BMJ: Auszeichnung der Botschafter für Demokratie und Toleranz beim Festakt zur Feier des Tages des Grundgesetzes

18.05.2011

Eine starke und aktive Zivilgesellschaft ist eine der tragenden Säulen unserer Demokratie. In Deutschland sind über 20 Millionen Menschen ehrenamtlich aktiv und leisten damit ihren ganz persönlichen Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Zum elften Mal ehrt das von der Bundesregierung gegründete Bündnis für Demokratie und Toleranz – Gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) Personen und Initiativen, die in besonderem Maße für Zivilcourage und gesellschaftliches Engagement stehen, mit der Auszeichnung „Botschafter für Demokratie und Toleranz“.

Die Preisträger werden in Vertretung der Verfassungsminister durch den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Dr. Christoph Bergner, und den Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin der Justiz, Dr. Max Stadler, die beide zugleich Mitglieder des Beirats des BfDT sind, im Rahmen eines Festakts zur Feier des Tages des Grundgesetzes ausgezeichnet.

Zur Preisverleihung laden wir Sie herzlich ein:

Zeit: Montag, 23. Mai 2011, 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Ort: Haus der Kulturen der Welt John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin Moderation: Yared Dibaba, NDR Musikalische Begleitung: Sebastian Krumbiegel

Der Preis ist eine der bedeutendsten, bundesweiten Anerkennungen, um zivilgesellschaftliches Engagement für eine demokratische und tolerante Gesellschaft in Deutschland zu würdigen. Die Auszeichnung ist mit jeweils 5000,- € dotiert. Der Festakt zum Tag des Grundgesetzes bildet zudem den Höhepunkt und Abschluss des Jugendkongresses zum Tag des Grundgesetzes, mit dem das Bündnis für Demokratie und Toleranz jährlich um den 23. Mai ca. 450 Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet in Berlin zusammen bringt.

Die Botschafter für Demokratie und Toleranz 2011 sind:

(Bitte beachten Sie, dass die Veröffentlichung der Preisträger erst nach Ablauf einer SPERRFRIST am 23. Mai 2011, 14:00 Uhr freigegeben ist!)

Kazim Erdoðan lebt seit 35 Jahren in Deutschland und ist fast ebenso lange ehrenamtlich aktiv. Sein Engagement gilt vor allem dem Berliner Stadtteil Neukölln, in dem er sich mit zahlreichen Projekten für Integration einsetzt. Dabei setzt der hauptberuflich beim Sozialdienst Neukölln beschäftigte Psychologe vor allem auf die verbindende Wirkung der Kommunikation. Er gründete den Verein "Aufbruch Neukölln" und die Bürgerstiftung Neukölln, mit denen er u.a. die erste türkische Väter-Gruppe Deutschlands und die „Woche der Sprache und des Lesens“ ins Leben gerufen hat. Seine Projekte haben bundesweit Schule gemacht. Franz Meurer ist seit 1992 katholischer Pfarrer in der Gemeinde Köln / Höhenberg-Vingst. Seit 2001 ist er Mitgründer und Vorstandsmitglied der Stiftung/Förderverein Pro-Hövi zur Stadteilentwicklung und Förderung von Menschen mit sozial schwachem Hintergrund. Meurer organisiert Kleider- und Essensausgaben an Arme, sorgt für Mittagsbetreuung für Kinder von Sozialhilfeempfängern, ruft sexualpädagogische Projekte ins Leben, gibt Bewerberbücher für Arbeitgeber mit Lebensläufen von Förderschülern heraus und organisiert für 500 sozial benachteiligte Kinder des Viertels ein Sommercamp.

"StreetUniverCity Berlin e.V." wurde 2007 als Pilotprojekt des Kreuzberger Jugendzentrums Naunyn Ritze gegründet und versteht sich als Förderer für die Akzeptanz der Straßenkultur. Kreuzberger Jugendlichen werden unter dem Motto "ohne Bildung geht gar nichts" Seminare und Workshops in den Bereichen Gesellschaft (Geschichte, Politik, Ethik, Recht), Kompetenzen (Antikonflikttraining, Rhetorik, Bewerbungstraining), Streetculture (Musik/Tanz), Kunst und Medien sowie Sport angeboten. Ziel ist der Erwerb des Zertifikats „Street Master“. Die DozentenInnen sind Frauen und Männer, die durch harte Arbeit selber die soziale Leiter hinaufgeklettert sind und als Vorbilder dienen.

Waltraud Thiele wurde 1948 als Tochter einer politischen Gefangenen in der Haftanstalt "Roter Ochse" in Halle an der Saale / Sachsen-Anhalt geboren. Sie wuchs in einem Heim in der DDR auf und wurde dort Opfer massiver Misshandlungen und Diskriminierungen. Seit den 1990er Jahren setzt sich Waltraud Thiele für die Aufarbeitung der SED-Diktatur ein. Sie unterstützte die Entstehung der Gedenkstätte "Roter Ochse" und ist als Zeitzeugin aktiv. Zudem ist sie ehrenamtliche Vorsitzende der Bezirksgruppe Halle der Vereinigung der Opfer des Stalinismus.

Birgit und Horst Lohmeyer veranstalten seit 2007 jährlich auf dem Grundstück ihres Forsthofes in dem kleinen Ort Jamel bei Wismar in Mecklenburg-Vorpommern ein dreitägiges Open Air Rock- und Blues-Musikfestival, mit dem sie ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Toleranz setzen wollen. Jamel und die umliegende Region sind geprägt von einer äußerst starken rechtsextremen Präsenz. Vier von fünf Kreistagswahlkandidaten der NPD leben in Jamel. Unter großem persönlichen Risiko und Einsatz stellen sich die Lohmeyers den Rechten entgegen und erreichen mit ihrem Festival für Demokratie und Vielfalt jedes Jahr mehr Menschen vor Ort.

Ablauf des Festaktes:

• Begrüßung durch den Geschäftsführer des Bündnisses für Demokratie und Toleranz Herrn Dr. Gregor Rosenthal

• Eindrücke und Ergebnisse des Jugendkongresses 2011 vorgestellt durch Beiratsmitglieder des Bündnisses für Demokratie und Toleranz und Teilnehmer des Jugendkongresses, Moderation: Steife Brise, Improvisationstheater Hamburg

• Verleihung des Preises „Botschafter für Demokratie und Toleranz“

• Moderation: Yared Dibaba, NDR

• Musikalische Begleitung: Sebastian Krumbiegel

Die erforderliche Anmeldung für den Festakt können Sie bis zum 23. Mai 2011, 10:00 Uhr, auf dem anliegenden Antwortfax vornehmen, die Akkreditierung erfolgt vor Ort. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.buendnis-toleranz.de.

Pressekontakt:

Organisatorische Fragen:
Wilde Beissel von Schmidt GmbH
Dennis Meiser
Tel: +49(0)30 400 569 16
E-Mail: dennis.meiser@wbvs-berlin.de

Inhaltliche Fragen:
Bündnis für Demokratie und Toleranz
Josephine Steffen
Tel: +49(0)30 23 63 408 14
E-Mail: steffen@bfdt.de

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