BMJ: Kodex-Kommission erhält neuen Vorsitzenden – Das Deutsche Aktieninstitut e.V übernimmt Back-Office

18.09.2013

Zur Ernennung von Manfred Gentz zum neuen Vorsitzenden der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex, zur Berufung weiterer Mitglieder in das Gremium und zur Neuregelung der Kostentragung und organisatorischen Unterstützung der Kommission erklärt Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser- Schnarrenberger:

Mit Manfred Gentz hat die Deutsche Wirtschaft eine herausragende Persönlichkeit für die Nachfolge im Vorsitz der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gefunden. Dr. Joachim Faber (Aufsichtsratsvorsitzender Deutsche Börse AG), Dr. Thomas Kremer (Vorstand Datenschutz, Recht und Compliance, Deutsche Telekom AG) und Dr.-Ing. Michael Mertin, Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG werden das Gremium würdig verstärken. Die Finanzierung über das Deutsche Aktieninstitut wird die Unabhängigkeit der Kommission stärken.

Mein herzlicher Dank gilt Klaus-Peter Müller für die vielen Jahre seines unermüdlichen Einsatzes. Manfred Gentz wünsche ich eine glückliche Hand bei der Übernahme des Vorsitzes und den berufenen Mitgliedern viel Erfolg bei der Arbeit. Manfred Gentz verfügt als ehemaliges Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG und ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Börse sowie Verwaltungsratsvorsitzender der Schweizer Zurich Financial Services über große Erfahrung auf dem Gebiet der Unternehmensleitung und -kontrolle. Als Mitglied der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex hat er sich vor allem um den wichtigen Komplex der Vorstandsvergütung sehr verdient gemacht.

Joachim Faber wird als Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Börse diese gute Tradition fortführen, dass in der Kommission stets ein Vertreter der Börsen mitwirkt.

Er ist als ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Allianz Global Investors AG und Konzernvorstand der Allianz SE ein ausgewiesener Kenner der Kapitalmärkte, deren Vertrauen in das deutsche Corporate Governance System der Kodex fördern will. Er genießt großes Ansehen bei den institutionellen Anlegern weltweit. Mit Thomas Kremer rückt außerdem ein im Aktienrecht und in Sachen Corporate Governance besonders ausgewiesener Industrievertreter in die Kommission ein und mit Herrn Mertin der Vorstandsvorsitzende eines mittelgroßen Unternehmens aus dem Technologiesektor. Die Kommission erhält damit zusätzliche operative Expertise und Erfahrung. Diese personellen Veränderungen und die Kostentragungsregelung und organisatorische Sicherung der Kommission beweisen: Die deutsche Wirtschaft steht zu ihrer Kommission, sie bekennt sich zu dem Modell der Selbstregulierung und die Kommission wird mit neuem Schwung und exzellenter Besetzung die Zukunftsfragen der deutschen Corporate Governance angehen können.

Hintergrund:

Die Bundesministerin der Justiz hat mit Wirkung zum 30. September 2013 Herrn Dr. Dr. h.c. Manfred Gentz zum neuen Vorsitzenden der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex ernannt sowie die Herren Dr. Joachim Faber (Aufsichtsratsvorsitzender Deutsche Börse AG), Dr. Thomas Kremer (Vorstand Datenschutz, Recht und Compliance, Deutsche Telekom AG) und Dr.-Ing. Michael Mertin, Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG, zu einfachen Kommissionsmitgliedern berufen. Zugleich hat sie den derzeitigen Vorsitzenden, Herrn Klaus-Peter Müller, wunschgemäß aus der Kommission entlassen. Mit Manfred Gentz wird ein langjähriges Kommissionsmitglied den Stab von Klaus-Peter Müller übernehmen. Voraussetzung für dieses Revirement war eine Neuregelung der Kostentragung und organisatorischen Unterstützung der Kommission. Heute hat die Mitgliederversammlung des Deutschen Aktieninstituts beschlossen, diese Aufgabe zu übernehmen.

Die Bundesministerin der Justiz hat im September 2001 die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex eingesetzt, die im Februar 2002 den Deutschen Corporate Governance Kodex verabschiedet und seitdem fortentwickelt hat. Der Deutscher Corporate Governance Kodex stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher kapitalmarktorientierter Gesellschaften dar und enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Der Kodex soll das deutsche Corporate Governance System transparent und nachvollziehbar machen. Er will das Vertrauen der internationalen und nationalen Anleger, der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung deutscher kapitalmarktorientierter Gesellschaften fördern. Auch Gesellschaften ohne Kapitalmarktzugang wird die Beachtung des Kodex empfohlen.

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