Allen & Overy berät Stadt Hanau erneut bei innovativem Vergabeverfahren

14.12.2016

Frankfurt am Main, 13. Dezember 2016. Allen & Overy LLP hat die Stadt Hanau und ihre Tochtergesellschaft Bauprojekt Hanau GmbH erneut bei einem innovativen Vergabeverfahren beraten. Zur Realisierung von Hanaus größtem Wohnungsbauprojekt im Rahmen der Konversionsentwicklung wurde ein privater „Entwicklungspartner“ gesucht, der gemeinsam mit der kommunalen Gesellschaft das Gelände der ehemaligen Pioneer-Kaserne entwickelt. Nach einer im Frühjahr 2016 eingeleiteten europaweiten Ausschreibung gab die Stadt Hanau nun die Entscheidung bekannt: Den Zuschlag erhält die Bietergemeinschaft aus DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG und LEG Entwicklung GmbH, zwei Unternehmen der DSK | BIG Gruppe.

Gemeinsam mit der Bauprojekt Hanau GmbH wird die in Wiesbaden und Kiel ansässige Unternehmensgruppe das früher vom US-Militär genutzte Areal der Pioneer-Kaserne im Stadtteil Wolfgang entwickeln - eine der größten militärischen Liegenschaften im Bundesgebiet, die derzeit in die zivile Nutzung überführt wird. Dazu wird eine neue Gesellschaft gegründet, an der die Bauprojekt Hanau GmbH und der private Partner beteiligt sein werden. Die Bauprojekt Hanau GmbH hatte das Areal in diesem Jahr von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erworben. Ein erstes Nutzungskonzept sieht vor, auf dem rund 47,5 Hektar großen Gelände rund 700 neue Wohneinheiten für unterschiedlichste Bedürfnisse und Ansprüche zu entwickeln. Das zukünftige Wohnquartier soll dabei auch ein Vorzeige-Projekt in Sachen Klimaschutz werden und innovative energetische Konzepte berücksichtigen.

Die Stadt Hanau hatte für die Realisierung des Wohnungsbauprojekts auf dem Pioneer-Areal schon früh einen Weg gesucht, der kommunales Engagement mit privatem Investment und Know-How verbindet. Das im April 2016 gestartete Vergabeverfahren war für Bieter und Vergabestelle eine anspruchsvolle Herausforderung: Die Ausschreibung war modelloffen konzipiert; verschiedene PPP-Strukturen konnten so miteinander verglichen und bewertet werden. Zugleich erwartete die Stadt einerseits eine weitgehende Übernahme von Risiken und Investitionen durch den privaten Partner, wollte sich zugleich aber Steuerungs- und Mitwirkungsrechte in der Realisierungsphase vorbehalten.

Das Verfahren war erneut ein Beispiel für die innovative Nutzung vergaberechtlicher Instrumentarien durch die Stadt Hanau. Die Stadt geht dabei nicht zum ersten Mal innovative Wege bei der Stadtentwicklung: So machte sie bereits mit dem erfolgreich abgeschlossenen „Wettbewerblichen Dialog“, einem innovativen Vergabeverfahren zur Neugestaltung der gesamten Hanauer Innenstadt, bundesweit auf sich aufmerksam. Auch hierbei beriet ein Team um den Frankfurter Vergaberechtsexperten Dr. Olaf Otting die Stadt Hanau.

Das Allen & Overy-Team, das die Stadt Hanau und ihre Tochtergesellschaft Bauprojekt Hanau GmbH beim aktuellen Vergabeverfahren beriet, bestand aus Partner Dr. Olaf Otting und Associate Christoph Zinger (beide Öffentliches Recht, Frankfurt).

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