In einem neuen Bericht legt Ashurst erstmals die Daten und Erkenntnisse aus der Erforschung der generativen KI offen, um die Transparenz zu erhöhen und ihre Anwendungen in der Rechtsbranche zu entmystifizieren;

Die Daten zeigen, dass der größte anfängliche Wert von GenAI in der Zeitersparnis bei der Erstellung erster Entwürfe liegt - die Teilnehmer berichteten von einer durchschnittlichen Zeitersparnis von 45 %, die in einigen Anwendungsfällen auf 80 % anstieg;

Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem potenziellen Wert des Einsatzes von GenAI im Rechtswesen und ihrer Genauigkeit. Allerdings kann es schwierig sein, zwischen GenAI und menschlichem Output zu unterscheiden, da in einer Blindstudie 50 % des von KI generierten Materials falsch identifiziert wurde;

61 % der Befragten sahen in GenAI einen wirksamen Mechanismus zur Unterstützung bei der Bewältigung der Arbeitsbelastung und zur Schaffung von Möglichkeiten, sich auf höherwertige Arbeiten zu konzentrieren;

GenAI hat 88 % der Befragten geholfen, sich besser auf die Zukunft vorzubereiten.

Die weltweit tätige Anwaltskanzlei Ashurst gewährt in ihrem Bericht Vox PopulAI: Lessons from a global law firm's exploration of generative AI„ einen Blick hinter die Kulissen der umfassenden Erprobung von drei verschiedenen generativen KI-Plattformen (“GenAI"). Der Bericht ist der erste seiner Art und offenbart robuste qualitative und quantitative Daten über Ashursts Bewertung des Einsatzes von GenAI im Rechtssektor. Die Studie unterstreicht die Vorteile von GenAI und gibt Hinweise darauf, wie die Menschen bei der künftigen Nutzung dieser neuen technologischen Fähigkeit am besten unterstützt werden können.

Im Rahmen der Studie, an der über 400 Personen in 23 Büros und 14 Ländern teilnahmen, wurde die Nutzung einer Reihe von GenAI-gestützten Tools bewertet und deren potenzieller Wert und künftige Auswirkungen im juristischen Kontext sowie die besten Methoden zur Erforschung von GenAI ermittelt.

Der größte anfängliche Wert von GenAI für den Rechtssektor wurde darin gesehen, Anwälten zu helfen, Entwürfe schneller und effizienter zu erstellen. In kontrollierten Experimenten ermittelte die Kanzlei eine durchschnittliche Zeitersparnis von 45 % bei der Erstellung erster Entwürfe für juristische Schriftsätze und sogar von 80 % bei der Erstellung von Unternehmensunterlagen, die eine Überprüfung und Extraktion von Informationen aus Gesellschaftsverträgen erfordern. Umgerechnet auf den typischen Zeitaufwand sparten die Teilnehmer 2,5 Stunden pro Briefing-Entwurf - Aufgaben, deren Vorbereitung normalerweise zwischen einigen Stunden und einigen Tagen dauern würde. Die Erstellung erster Entwürfe auf diese Weise schafft nicht nur die Möglichkeit, sich auf höherwertige Arbeiten zu konzentrieren, sondern kann möglicherweise auch zu einer schnelleren Erbringung von Rechtsdienstleistungen führen.

Zwar besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem potenziellen Wert des Einsatzes von GenAI in der Rechtsberatung und ihrer Genauigkeit, doch hat die Ashurst-Forschung ergeben, dass menschliche Merkmale in den Ergebnissen die Wahrnehmung der Gesamtqualität zu beeinflussen scheinen. In einer Blindstudie wurde ein Expertengremium gebeten, vorherzusagen, ob es sich bei einer Reihe von Ergebnissen um GenAI oder um von Menschen erstellte Ergebnisse handelt. Interessanterweise identifizierte das Gremium alle von den Anwälten der Kanzlei erstellten Ergebnisse korrekt als von Menschen erstellt. Während die Hälfte des GenAI-Outputs korrekt als solcher identifiziert wurde, wurde die andere Hälfte entweder fälschlicherweise als von Menschen erstellt identifiziert oder konnte vom Gremium nicht bestimmt werden. In Anbetracht dieser Dynamik sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die Unterscheidung zwischen menschlicher und von GenAI erstellter Arbeit zu verstehen und Organisationen dabei zu helfen, die wahrgenommene Qualität von Gen-AI-gestützten Ergebnissen zu verbessern.

Der Wert, der während der Tests für GenAI aufgedeckt wurde, war weitaus größer als ursprünglich erwartet, wie die 61 % der Befragten nach den Tests zeigen, die meinten, dass sie sich durch den Einsatz von GenAI bei der Bewältigung ihres Arbeitspensums besser unterstützt fühlen würden. Die Untersuchung hat auch gezeigt, dass es bei der Bereitstellung und Einbettung einer GenAI-Fähigkeit um mehr geht als nur um Zeitersparnis, sondern auch darum, die Mitarbeiter darauf vorzubereiten, den sich ständig weiterentwickelnden Marktanforderungen gerecht zu werden und ihnen voraus zu sein. Bezeichnenderweise gab die große Mehrheit der Befragten (88 %) am Ende der größten Studie an, dass der Einsatz von GenAI-Technologie ihnen geholfen hat, sich besser auf die Zukunft vorbereitet zu fühlen.

Tara Waters, Chief Digital Officer bei Ashurst, kommentierte:

"Generative KI bietet ein enormes Potenzial für Effizienzsteigerungen, aber auch für neue Wertschöpfungsmöglichkeiten, sowohl für Kanzleien als auch für unsere Mandanten. Unsere Experimente mit GenAI-gestützten Tools haben uns geholfen, die Vorteile und Herausforderungen dieser Technologie zu bewerten und zu planen, wie wir generative KI am besten nutzen können, um Lösungen für unsere Mandanten zu liefern.

"Die Rechtsbranche steht erst am Anfang ihrer Erkundungsreise bei der Einführung fortschrittlicher KI-Technologien, und dieser Bericht hat versucht, unsere eigene Reise und unsere bisherigen Erkenntnisse zu beleuchten. Es gibt viele Möglichkeiten, die diese neue Technologie bietet, und es müssen noch viele Tests durchgeführt werden. Es ist nun von entscheidender Bedeutung, dass wir in Zukunft den Austausch und die Zusammenarbeit auf diese Weise fördern, damit wir alle den Lärm um GenAI durchdringen und sinnvolle, nützliche Veränderungen in der Rechtsbranche vorantreiben können."

Hilary Goodier, Global Head of Ashurst Advance, fügte hinzu:

"Der Hype um KI hat die Fantasie vieler in unserer Kanzlei beflügelt und weltweit Gespräche darüber angestoßen, wie wir KI nutzen können, um unsere Arbeitsweise zu verbessern und unseren Mandanten bessere Dienstleistungen zu bieten. Mit diesen umfassenden, strukturierten Tests wollten wir nicht nur die besten Anwendungsfälle und den Mehrwert von GenAI ermitteln, sondern auch die besten Ansätze zur Unterstützung unserer Mitarbeiter bei der künftigen Nutzung dieser neuen Technologie aufzeigen.

"Es gibt keine Einheitsgröße, wenn es darum geht, GenAI angemessen einzubinden. Unsere Untersuchung hat uns die Tür zu einem besseren Verständnis der digitalen Kompetenz und der Entwicklungsbedürfnisse unserer Mitarbeiter geöffnet und gezeigt, was erforderlich ist, um eine breitere digitale Transformation bei Ashurst zu erreichen. Wir haben nun ein besseres Verständnis von Schmerzpunkten, Nutzerbedürfnissen und der täglichen Erfahrung unserer Anwälte, was es uns ermöglicht hat, Investitionsentscheidungen auf der Grundlage messbarer Daten zu treffen und mit der Entwicklung unserer eigenen GenAI-Richtlinien und der Implementierung ihrer Nutzung in unserer Kanzlei voranzukommen."