Die yetu AG mit Sitz in Berlin hat die Finanzierungsrunde A erfolgreich abgeschlossen. Bilfinger Venture Capital als Leadinvestor und der ERP-Startfonds der KfW Bankengruppe investieren gemeinsam einen mittleren einstelligen Millionen Euro Betrag.

Das junge Technologieunternehmen entwickelt eine offene, via Internet und Apps ansteuerbare Smart Home-Plattform, die eine Erhöhung von Wohn- und Lebensqualität, Sicherheit und effizienter Energienutzung zum Ziel hat.

„Smart Home ist die dritte Welle des Consumer Internet“, meint Christopher Schläffer, CEO von yetu. Schläffer gründete die yetu im Jahr 2010, nachdem er seinen Posten als Produkt- und Innovationschef der Deutschen Telekom verlassen hatte. Bei der Telekom verantwortete er die Umsetzung strategischer Innovationsfelder wie IPTV, mobiles Internet, digitale Dienste und strategische Partnerschaften mit Unternehmen wie Apple oder Google. Das Management-Team der yetu wird ergänzt durch den CFO Dr. Boris Maurer, der bis 2010 Partner bei McKinsey & Company war, wo er 14 Jahre Unternehmen und Institutionen in Hi-Tech, Telekommunikation, Medien, IT, Energie und im öffentlichen Sektor unterstützt hat.

Das investierte Kapital wird yetu für den Ausbau der Smart Home-Plattform und deren Markteinführung nutzen. Daneben stehen die Adressierung des Segments der Gewerbekunden („Smart Buildings“) und die kontinuierliche Weiterentwicklung des innovativen Produktportfolios im Fokus.

„yetu hat uns durch den klaren Kundennutzen, tiefes Know-how und das erstklassige Gründer- und Management-Team überzeugt“, sagt Andreas Wigger, Geschäftsführer der Bilfinger Venture Capital. Daneben sieht Bilfinger Venture Capital auch im Bereich der Gewerbeimmobilien einen erheblichen Mehrwert durch die von der yetu entwickelte sensorfreie Messung und Visualisierung der Aktivität und des Verbrauchs elektrischer Geräte. „Gemeinsam mit dem yetu-Team und operativen Gesellschaften des Bilfinger-Konzerns wollen wir dieses Potential und den dazugehörigen Markt erfolgreich erschließen“, erläutert Dr. Karl Ludwig Kley, Geschäftsführer der Bilfinger Venture Capital.

„yetu kann mit seinen innovativen Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen und damit einen Baustein zur Energiewende liefern“ sagt Torsten Dolezilek, Teamleiter bei der KfW, zuständig für den ERP Startfonds. „Wir freuen uns mit diesem Investment die Zusammenarbeit mit Bilfinger Venture Capital zu verstärken“. Auch der CEO der yetu, Christopher Schläffer, zeigt sich mit dem Abschluss der Finanzierungsrunde sehr zufrieden: „Wir freuen uns über die neuen Investoren und ihr Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des yetu-Teams. In Verbindung mit den attraktiven Wachstumsaussichten des Marktes dienen die Investitionen als sehr gute Grundlage, um die Position des Unternehmens in naher Zukunft gezielt ausbauen zu können.“ Bilfinger Venture Capital unterstützt junge technologieorientierte Unternehmen, die einen Bezug zu den strategischen und operativen Interessen des Kerngeschäfts des internationalen Engineering- und Dienstleistungskonzerns Bilfinger aufweisen. Damit ist Bilfinger Venture Capital Teil der Innovationsstrategie von Bilfinger. Alle Investments sind auf eine langfristige Partnerschaft ausgerichtet. Vom Anfang der Wachstumsphase bis hin zum Markterfolg werden junge Startups in allen Belangen begleitet, um somit maßgeblich zu deren Erfolg beizutragen. Bilfinger Venture Capital unterstützt auch bei der Suche nach zusätzlichen Investoren und beteiligt sich an weiteren Finanzierungsrunden.

Gabler Rechtsanwälte beriet die Bilfinger Venture Capital als Leadinvestor umfassend. Die Finanzierungsrunde wurde von Dr. Thomas Gabler und Katja Weberpals beraten.

Gabler Rechtsanwälte hat weitreichende Erfahrung bei Finanzierungsrunden im Bereich der erneuerbaren Energien und beriet beispielsweise Vattenfall Europe Innovation, GDF SUEZ Energie Deutschland sowie deren Joint Venture BEU Berliner Energie Umweltfonds als größte Alt-Investoren von der zweiten bis zur fünften Finanzierungsrunde der Berliner Soltecture (ehemals Sulfurcell Solartechnik) in den Jahren 2005 bis 2011 oder die KBB Kollektorbau GmbH, den deutschen Marktführer in der Herstellung von Solarkollektoren, bei der zweiten Finanzierungsrunde. Darüber hinaus gehören weitere Unternehmen aus der Branche der erneuerbaren Energien zum Mandantenstamm von Gabler. – Mehr unter www.gabler-law.de.

Die KfW finanziert und unterstützt unter anderem Existenzgründungen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Investitionen in Wachstum und Beschäftigung in Deutschland. Mit dem von ihr mitfinanzierten und verwalteten ERP-Startfonds beteiligt sie sich speziell an innovativen, technologieorientierten Unternehmen mit besonderen Wachstumschancen. Finanziert werden sowohl Forschung und Produktentwicklung wie auch die Markteinführung neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen. Die KfW engagiert sich immer gemeinsam mit einem Leadinvestor und ausschließlich zu Marktkonditionen. Dem ERP-Startfonds stehen seit 2004 insgesamt rund 730 Mio. Euro für Investitionen in junge Technologieunternehmen zur Verfügung.

Berlin

29. November 2013