Chancen finanzieren: Freshfields und Clean Energy Pipeline veröffentlichen zweiten Bericht zur europäischen Offshore-Windkraft

08.12.2014

Chancen finanzieren: Freshfields und Clean Energy Pipeline veröffentlichen zweiten Bericht zur europäischen Offshore-Windkraft

Mit einem positiven Ausblick für Investitionen in europäische Offshore-Windkraftanlage haben Freshfields Bruckhaus Deringer und Clean Energy Pipeline heute ihren zweiten Bericht zur europäischen Offshore-Windkraft vorgelegt. 300 Führungskräfte aus der Windkraftbranche beurteilen die Zukunft für europäische Offshore-Windprojekte als sehr positiv, halten jedoch auch neue Förderstrukturen für notwendig.

So nehmen 61 Prozent der Befragten an, dass Betreiber nicht über genug Kapital verfügen, um den Bau genehmigter Vorhaben aus eigenen Kräften zu finanzieren. Mehr als drei Viertel der Befragten glauben zudem, dass die Betreiber neue Projektstrukturen entwickeln müssen, um finanzkräftige Partner zu finden. Die Befragten denken dabei zunehmend über Projektfinanzierungen nach, zwei Drittel der Teilnehmer sehen aber auch bei Kreditfinanzierungen genügend Potenzial, um den Finanzierungsbedarf in den nächsten fünf Jahren zu unterstützen.

Nach dem Bericht gab es in diesem Jahr bereits mehrere Einzelinvestitionen jenseits der 1 Milliarde-Euro-Grenze, mit Kreditfinanzierungen in Höhe von 4,1 Milliarden Euro bei drei Offshore-Windparks - 2,5-mal mehr als im gesamten Jahr 2013.

Dr. Wolf Spieth, Co-Leiter der weltweiten Low Carbon-Gruppe von Freshfields Bruckhaus Deringer: „Deutschland gilt in Europa als einer der Vorreiter bei Windkraft-Investitionen. Aufwind haben der Branche die neuen EEG-Regeln gegeben. Verbesserungen fordern Experten aber noch immer bei Netzanschlüssen – hier glauben nur weniger als ein Drittel der Teilnehmer, dass die bisherigen Anschlussprobleme behoben sind.“

Weitere Länder-Highlights:

Großbritannien: Trotz Haushaltszwängen und fehlender rechtlicher Klarheit stoßen solide finanzierte Windparks auf großes Interesse. Der Bericht rechnet mit einem robusten Installationsvolumen in den nächsten drei Jahren auch wenn unklare Handelsbedingungen, geringe Zuschüsse und Defizite beim Netzanschluss die Erwartungen dämpfen.

Frankreich: In einer Bewegung weg von der Abhängigkeit von Kernenergie wendet sich das Land nach zahlreichen Investitionen in Onshore-Programm vermehrt Projekten vor der Küste zu. 74 Prozent der Befragten glauben, dass der wachsende Offshore-Markt auch ausländischen Betreibern und Investoren offenstehen wird.

Niederlande: Fast alle Befragten (98 Prozent) glauben, dass das Land klarere Regeln für den Netzanschluss an Ort und Stelle braucht, bevor große Investitionen stattfinden können. 58 Prozent glauben indes, dass diese Hürde das Land nicht hindern wird, das erklärte Ziel der Installation von 4,5 Gigawatt Offshore-Windleistung bis 2023 auch zu erreichen.

Dr. Natascha Doll, Partnerin und Mitglied der Offshore Wind Group bei Freshfields Bruckhaus Deringer: "Erfolgreiche Offshore-Pläne hängen entscheidend von der Finanzkraft von Investoren ab. Vor diesem Hintergrund stimmt unser Bericht optimistisch, denn die Entwicklung der Finanzierung schon in diesem Jahr ist ermutigend. Auch der mittelfristige Ausblick für die Offshore-Windkraft in Europa fällt mit 1.200 installierten Turbinen bzw. 4,900 Megawatt Leistung, die künftig noch ans Netz gehen werden, positiv aus.“

„European offshore wind 2014“ – Der Bericht ist abrufbar unter www.freshfields.com/en/insights/European_offshore_wind_2014/ .

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