Clifford Chance : Steigende Konvergenz bei Banken, Versicherungen und auf den Wertpapiermärkten - The Future starts today

24.01.2007

Clifford Chance

Frankfurt am Main, 23. Januar 2007 - Auf einer Vortragsveranstaltung der internationalen Anwalts-sozietät Clifford Chance vor Vertretern der Finanz-wirtschaft wurden aktuelle Themen bezüglich der Konvergenz bei Banken, Versicherungen und auf den Wertpapiermärkten besprochen.

Im Mittelpunkt standen die Themen Finanzrückver-sicherung sowie Verbriefungstransaktionen und Out-sourcing bei (Rück-)Versicherungsgesellschaften. Das gemeinsame Leitmotiv aller Beiträge bezog sich auf die Diversifizierung von Risiken und den Einsatz innovativer Instrumente für Risikomanagement und Finanzierung. Der Einsatz dieser neuen Instrumente führt zu einer stetig steigenden Konvergenz der an-gebotenen Produkte von Banken, Versicherungen und Wertpapierunternehmen. Aus diesem Grund überwachen die Aufsichtsbehörden in Deutschland, Europa und weltweit Unternehmen aus diesen Bran-chen zunehmend mit einem integrativen Ansatz. Die Vorträge des Vormittags wurden von Rednern der Sozietät aus Düsseldorf, Frankfurt, London und New York bestritten. (Katherine Coates, Arne Klüwer, Dr. Thomas Krecek, Matthias Meister, Paul Meyer, Dr. Ulrike Mönnich und Nick Munday.)

Gastredner von BaFin (Thomas Schmitz-Lippert), Clifford Chance New York (Paul Meyer), Deutsche Bank (Dr. Wolfgang Hammes), Goldman Sachs (Dr. Theodor Weimer), McKinsey (Dr. Wilm Langen-bach), Moody's (Jens Lindner) und Swiss Re (Mar-kus Diethelm) stellten am Nachmittag im Rahmen eines Panels unter Moderation von Daniela Weber-Rey (Clifford Chance) ihre Sichtweisen zu aktuellen Themen der Konvergenz dar.

Mehr als 90% der weltweiten Versicherungsprämien werden von Rückversicherern an nur acht Standor-ten generiert, unter denen Deutschland eine tragende Rolle spielt. Weil Rückversicherungen und die in-ternationalen Finanzmärkte sich seit der Jahrhun-dertwende verstärkter Aufmerksamkeit erfreuen und sich die Performance der (Rück-)Versicherungs-unternehmen seit 1999 stetig durch die geringere Nachfrage nach Versicherungsprodukten, den Ein-bruch der internationalen Kapitalmärkte und die Be-drohung durch den internationalen Terrorismus ver-schlechtert hat, muss die (Rück-)Versicherungs- branche aktiv werden und Innovationen fördern.

Die Panel-Teilnehmer waren sich einig, dass eine stärkere Konvergenz bei Banken, Versicherungen und Wertpapierunternehmen wünschenswert ist, die zunehmende Nähe dieser Branchen zu den internati-onalen Kapitalmärkten aber die weitaus größere Herausforderung darstellt. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass nur die Kapitalmärkte die Fähigkeit besitzen, Großrisiken (wie z.B. Seuchen, Terroris-mus und eine Anhäufung von Naturkatastrophen) zu absorbieren, weil sie ungleich mehr Mittel zur Ver-fügung haben als die Rückversicherungsmärkte. Es ist für die Rückversicherungsbranche daher unerläß-lich, sich verstärkt zum einen zu diversifizieren und zum anderen der vorhandenen Liquidität und Risi-koabsorptionsfähigkeit der Kapitalmärkte durch in-novative Produkte zu bedienen.

Gleichzeitig erhöht die zunehmende Globalisierung der Kapitalmärkte das Risiko, dass geplatzte Speku-lationsblasen nachhaltige Konsequenzen für die Weltwirtschaft haben. Eine verstärkte Nutzung der Kapitalmärkte durch die Versicherungsbranche setzt daher voraus, dass zum einen Rückversicherungsverträge selbst standardisiert, zum anderen Transaktionsstrukturen entwickelt werden, die auf allgemein akzeptierten Dokumentationen beruhen. Somit wird eine insgesamt deutlich größere Rechtssicherheit gewährleistet, die zwingende Voraussetzung für den Einsatz der Kapitalmärkte ist.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Konvergenz ist eine einheitliche Aufsicht über Banken, Versiche-rungen und Wertpapierunternehmen, die bei der Ba-Fin bereits angelegt ist. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und weltweit sind die Auf-sichtsbehörden verstärkt bemüht, sich über die Säu-len der Finanzmärkte und über Ländergrenzen hin-aus im gemeinsamen Interesse stabiler Finanz- und Kapitalmärkte auszutauschen.

Rating-Agenturen werden in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Marktteilnehmern und auch in der Aufsicht spielen, insbesondere durch Kommunikation der aufbereiteten Finanzdaten, um Transparenz im Markt zu schaffen.

Bisher ist noch kein ausreichendes level playing field bezüglich der Produkte von Banken und Versiche-rungen zu den Kapitalmärkten hergestellt. Dass der Versicherungsmarkt immer internationaler wird, zeigte auch der Panel-Beitrag, der über die große Bedeutung deutscher Retail-Kunden als Investoren auf dem Zweitmarkt für Lebensversicherungen in den USA berichtete.

Hinweise an den Herausgeber:

1. Clifford Chance ist mit mehr als 3.600 Rechtsbera-tern in 29 Büros* in allen wesentlichen Wirtschafts-zentren der Welt präsent.

2. In Deutschland ist Clifford Chance mit rund 380 Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Solicitors in Düsseldorf, Frankfurt am Main und München vertreten.

(* verbundenes Büro in Rumänien)

Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen zu den angesprochenen Themen haben oder einen Ansprech-partner suchen, wenden Sie sich bitte an:

· Hans-Rolf Goebel, Head of PR, Frankfurt am Main, Tel: 069/7199-2524, E-Mail: hans-rolf.goebel @cliffordchance.com

· Claudia S. Wright, Communications Manager, Frankfurt am Main, Tel: 069/7199-4514, E-Mail: claudia.wright@cliffordchance.com

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