Dr. Andreas Ringstmeier: AG Aachen eröffnet Insolvenzverfahren für tedrive
Dr. Andreas Ringstmeier
• Dr. Andreas Ringstmeier zum Insolvenzverwalter bestellt
• Sanierungskonzept soll in der Insolvenz umgesetzt werden
• Geordnetes Bieterverfahren für beide Werke eingeleitet
Düren / Wülfrath, 3. März 2009 – Das Amtsgericht Aachen hat zum 1. März 2009
das Insolvenzverfahren über das Vermögen der tedrive Germany GmbH, Düren,
und der tedrive Steering GmbH, Wülfrath, eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde
der Rechtsanwalt Dr. Andreas Ringstmeier bestellt. Ringstmeier kündigte an,
dass der Geschäftsbetrieb beider Werke unter seiner Verantwortung auch nach
dem 1. März in vollem Umfang fortgeführt werde.
„Das nun eröffnete Insolvenzverfahren ermöglicht es, die bereits eingeleitete
Sanierung der beiden Werke nach Abschluss aller Gespräche zügig umzusetzen“,
sagt Ringstmeier. „Wir liegen im Zeitplan. Durch die Eröffnung der
Insolvenzverfahren stehen uns nun endlich die Instrumente der Insolvenzordnung
zur Verfügung, um die Betriebe so umzugestalten, dass sie profitabel wirtschaften
können.“
Ziel sei es, die beiden Werke dauerhaft so zu sanieren, dass sie auch langfristig
erfolgreich auf dem Markt positioniert seien. „Die Voraussetzungen dafür sind
trotz der anhaltenden Krise im Automobilbau gut: Das Auftragsvolumen ist
gegenüber dem Vorjahr zwar gesunken, aber wir nutzen die Gelegenheit, die
Betriebe auf das niedrigere Niveau einzustellen. Damit werden wir besser
aufgestellt sein als unsere Konkurrenten, die ihre Sanierung noch vor sich
haben“, so Ringstmeier. Die Kunden und der Markt haben signalisiert, dass
tedrive die zukunftsweisenden Produkte herstelle, die die Fahrzeuge künftig
benötigten.
Für beide Werke wurde ein geordnetes Bieterverfahren eingeleitet. Potenzielle
Investoren können sich, nachdem sich der Insolvenzverwalter von der
Ernsthaftigkeit der Kaufabsichten überzeugt hat, im Zuge einer
Wirtschaftlichkeitsprüfung ein genaues Bild über Zahlen, Daten und Fakten des
Unternehmens machen.
Die Geschäftsführungen der tedrive Germany GmbH, Düren, und der tedrive
Steering GmbH, Wülfrath, hatten am 09. Dezember 2009 beim zuständigen
Amtsgericht in Aachen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Das Gericht hatte daraufhin Rechtsanwalt Dr. Andreas Ringstmeier zum
vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Grund für den Antrag auf Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens waren starke Umsatzeinbrüche wegen der Automobilkrise.
Über die tedrive Gruppe
tedrive ist wegen seines fokussierten Produktportfolios auf den Weltmärkten ein
etablierter Lieferant und anerkanntes Mitglied des Wertschöpfungssystems der
Automobilbranche. In den Kompetenzfeldern Antriebswellen, Differenziale und
Lenksysteme setzt tedrive technologische Standards. Zu den Kunden von tedrive
zählen weltweit erste Adressen des Automobilbaus.
tedrive erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 2.600 Mitarbeitern an
fünf Standorten einen Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro. Die tedrive
Germany GmbH in Düren fertigt Antriebswellen und Differenziale.
Die tedrive Steering GmbH in Wülfrath produziert Lenksysteme. In Deutschland
hat die Gruppe etwa 1.500 Beschäftigte, davon in Düren etwa 850 und in Wülfrath
650.
Das Unternehmen verfügt über weitere Fabrikationsstätten in Polen und Brasilien,
die derzeit nicht von dem in Deutschland beantragten Insolvenzverfahren
betroffen sind. Der Verwaltungssitz der tedrive Gruppe befindet sich in Heerlen,
Niederlande.
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