Emerging-Markets-Investmentbarometer von J.P. Morgan Asset Management: Bedeutung von Schwellenländern als Anlagethema nimmt leicht zu

24.04.2013

§ 95,8 Prozent der Privatanleger berücksichtigen Wachstumsregionen noch nicht

§ Risiko der Schwellenländer wird als hoch eingeschätzt

§ Insgesamt steigen die Investitionen in die Wachstumsmärkte auf Rekordniveau

Frankfurt, 23. April 2013 – In den Wertpapierdepots der Bundesbürger sind Anlagen in Emerging Markets nach wie vor eher selten zu finden. Immer noch lassen 95,8 Prozent der deutschen Anleger die Schwellenländer bei ihren Entscheidungen in Sachen Geldanlage außen vor. Dennoch nimmt die Bedeutung von Investitionen in die Wachstumsmärkte langsam zu. Zu diesem Ergebnis kommt das jüngste Emerging-Markets-Investmentbarometer von J.P. Morgan Asset Management.

Der Studie zufolge wissen 55,3 Prozent der hiesigen Bevölkerung mit dem Begriff Emerging Markets in Bezug auf Finanzen immer noch nichts anzufangen. „Dass viele Anleger sich derzeit nicht mit den Wachstumsregionen der Welt beschäftigen, liegt insbesondere an der anhaltenden Dominanz des Themas der Euro-Schuldenkrise. Dadurch steigt die Verunsicherung und vermeintlich exotische Anlagen fallen aus dem Fokus. Doch die Qualitätsverbesserung und das nach wie vor stärkere Wachstum in den Schwellenländern lassen keinen Zweifel daran, dass sich Anleger in diesen Regionen engagieren sollten, um an dieser Dynamik teilzuhaben", betont Jean Guido Servais, Leiter des kontinentaleuropäischen Marketings von J.P. Morgan Asset Management.

Höchster Stand seit Beginn der Befragung

Die jüngste Ausgabe des Emerging-Markets-Investmentbarometers, dem jeweils eine deutschlandweite Befragung von rund 2.000 Bundesbürgern durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zugrunde liegt, zeigt, dass das Thema Emerging Markets an Bedeutung gewinnt. So ist die Zahl derer, denen der Begriff in Bezug auf Finanzen bekannt ist bzw. die ihn gut kennen, von 42,8 Prozent im Januar auf 44,7 Prozent im März gestiegen. Das ist der höchste Wert, seitdem die Studie im März 2012 ins Leben gerufen wurde. Unter denjenigen, die den Begriff kennen, liegt der Anteil derer, die in Schwellenländer investieren, mit 4,0 Prozent ebenfalls auf dem höchsten Stand seit März vergangenen Jahres. Hier lag die Quote im Januar noch bei 2,7 Prozent.

Investitionsabsicht bleibt verhalten

Der Wert könnte im kommenden halben Jahr weiter ansteigen. So liegt der Anteil derjenigen, die planen in den nächsten sechs Monaten in Emerging Markets zu investieren, bei 4,4 Prozent (Januar 4,5 Prozent). Von einem Boom lässt sich angesichts dieser Zahlen aber nicht sprechen. „Deutsche Investoren halten Anlagen in Emerging Markets immer noch für überdurchschnittlich riskant", erklärt Jean Guido Servais die Zurückhaltung. Das unterstützen auch die Daten des Investmentbarometers: Im März hielten 73,1 Prozent der Befragten Schwellenländer-Investments für viel risikoreicher als Euro-Staatsanleihen oder zumindest genauso risikoreich; im Januar lag diese Zahl noch bei 72,7 Prozent.

„Diversifikation ist wichtig - auch im Hinblick auf Europa"

Servais hält es aus mehreren Gründen für ratsam, dass sich Anleger mit den Schwellenländern auseinandersetzen: „Allein unter dem Aspekt der Risikostreuung ist es wichtig auch die Emerging Markets in seine Anlageentscheidungen mit einzubeziehen. Naturgemäß engagieren sich Anleger insbesondere im heimischen Markt, da sie sich mit den Informationen, die sie regelmäßig aus den Medien erhalten, hierüber gut informiert fühlen. Investmentfonds von erfahrenen Asset Managern mit Experten vor Ort in den aufstrebenden Regionen bieten die Möglichkeit, den geringeren Informationsfluss zu kompensieren", so Servais.

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