Düsseldorf und Berlin, 4. Dezember 2012. Linklaters hat den VERBUND bei der Übernahme von acht bayrischen Wasserkraftwerken von E.ON sowie bei der Veräußerung von 50 Prozent der Anteile am türkischen Joint Venture EnerjiSA beraten.

Durch die Übernahme der Wasserkraftwerke wird VERBUND der zweitgrößte Wasserkrafterzeuger in Deutschland. Die Kraftwerke an Inn und Donau erhöhen die durchschnittliche Jahreserzeugung von VERBUND um rund 2 Mrd. Kilowattstunden. Dies entspricht einem Jahresstromverbrauch von rund 600.000 Haushalten. Gleichzeitig erhält das Stromunternehmen rund 200 Mio. kWh Erzeugung aus der Kraftwerksgruppe Zemm-Ziller zurück, ein Bezugsrecht, das im Jahr 2009 an E.ON ging. Die Transaktion wird voraussichtlich Anfang 2013 vollendet werden. Hierfür müssen noch kartellrechtliche und regulatorische Freigaben erfolgen.

Durch das Tauschgeschäft will VERBUND sich strategisch auf Wasser- und Windkraft, die Energiemärkte Österreich und Deutschland sowie Mehrheitsbeteiligungen konzentrieren. Die Position von VERBUND als einer der führenden Wasserkrafterzeuger Europas soll gestärkt werden. Der Kauf der Wasserkraftwerke steigert ferner die Stromerzeugung aus Laufwasserkraftwerken um 9 Prozent und verbessert das Risikoprofil der Gesellschaft.

Mit dem Ausstieg aus dem Türkeigeschäft erzielt VERBUND ferner einen deutlichen Wertzuwachs aus seinem Auslandsengagement. Durch die Übernahme der bisher von VERBUND gehaltene Beteiligung an EnerjiSA übernimmt E.ON Stromerzeugungskapazitäten und -projekte in der Türkei. Die anderen 50 Prozent an EnerjiSA werden von der Sabancı Holding, einem der größten Finanz- und Industriekonzernen des Landes gehalten. VERBUND war 2007 bei EnerjiSA eingestiegen. Bei der Rechtsberatung in der Türkei wurde Linklaters von der befreundeten Kanzlei Kinstellar unterstützt.

Linklaters beriet unter Federführung von Dr. Klaus Marinus Hoenig (Corporate/M&A, Düsseldorf) und Thomas Schulz (Corporate/Energierecht, Berlin).

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