Flöther & Wissing: Automobilzulieferer Heyform - Insolvenzverwalter Flöther führt Produktion fort

12.12.2016

Bramsche, 9. Dezember 2016 – Das Amtsgericht Bersenbrück hat im vorläufigen Insolvenzverfahren über den Automobilzulieferer „Heyform Bramsche GmbH“ die vorläufige Eigenverwaltung aufgehoben. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Prof. Lucas F. Flöther ernannt. Damit folgte das Gericht der Empfehlung der Gläubiger. Flöther will nun die Produktion sichern und stabilisieren und strebt eine schnelle Einigung mit den Kunden an. Darüber hinaus prüft er eine Lösung für den Standort.

Mit der Auflösung der Eigenverwaltung beginnt nun ein vorläufiges Regelinsolvenzverfahren. Anders als in der Eigenverwaltung, bei der die Geschäftsführung weiter am Ruder bleibt, führt nun Flöther als sog. „starker“ vorläufiger Verwalter die Geschäfte. „Der Wechsel der Verfahrensart hat in dieser Situation für die Kunden wie die Mitarbeiter entscheidende Vorteile“, sagte Flöther. „Die Kunden haben jetzt mehr Planungssicherheit in einem klar geregelten Verfahren und einen Ansprechpartner, der unbelastet von der Vergangenheit ist. Damit verbessern sich auch die Aussichten für die Mitarbeiter, eine Einigung über die Finanzierung des Sozialplans zu erzielen.“

Heyform Bramsche plant die Verlagerung der Produktion nach Rumänien und hat bereits mit der Umsetzung begonnen. Am 30. November hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet, wodurch auch die Verhandlungen über einen Sozialplan für die Mitarbeiter ohne Ergebnis beendet werden mussten. Im Zuge dessen drohte ein Produktionsstopp mit erheblichen negativen Auswirkungen auf die Kunden. Mit der Regelinsolvenz deutet sich jetzt eine Entspannung der Situation an. „Ich bin zuversichtlich, dass wir uns mit den Kunden auf eine Lösung einigen, die deren lückenlose Belieferung sichert und gleichzeitig die Mitarbeiter finanziell besser stellt“, sagte Flöther.

Die Heyform Bramsche GmbH produziert Kunststoffkomponenten für den Fahrzeug-Innenraum. Zu den wichtigsten Abnehmern des Unternehmens gehören die Automobilhersteller VW und DAF. Das Unternehmen beschäftigt rund 200 Mitarbeiter. Deren Löhne und Gehälter sind für drei Monate über das Insolvenzausfallgeld gesichert. Flöther hat bereits die Vorfinanzierung in die Wege geleitet, so dass die Gelder kurzfristig ausgezahlt werden können.

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