Freshfields Bruckhaus Deringer hat die Cordenka GmbH (Erlenbach/Bayern), den weltweit führenden Hersteller von industriellem Rayon-Garn, bei der Übernahme des Geschäftsbetriebes des insolventen Spezialkorde-Herstellers Cordus GmbH (Mühlhausen/Thüringen) rechtlich beraten.

Der Erwerb aus der Insolvenz verlief dabei anders als gewöhnlich: Zwar wurden die wesentlichen Vermögensgegenstände der Cordus im Rahmen eines Asset-Deals mit dem Insolvenzverwalter von einer Tochtergesellschaft der Cordenka erworben. In die Transaktion war jedoch stärker als beim normalen Erwerb aus der Insolvenz die Hauptgläubigerin der insolventen Gesellschaft, die VR Bank Westthüringen, einbezogen. Bereits vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens hatte die Bank die Zwangsverwaltung (Institutsverwaltung) über das Cordus-Betriebsgrundstück initiiert. Über diesen Mechanismus war das Anlagevermögen fast vollständig der Verfügungsgewalt des Insolvenzverwalters entzogen. Dieser Umstand machte zum einen eine besonders enge Abstimmung der Transaktion zwischen Insolvenzverwalter, VR Bank und Cordenka erforderlich. Außerdem resultierten daraus ausgedehnte Verhandlungen im Dreiparteienverhältnis, die Einbeziehung der Hauptgläubigerin als Partei in den Vertrag und ein stark ausdifferenziertes Pflichten- und Haftungssystem im Kaufvertrag.

Das beratende Düsseldorf-Kölner Freshfields-Team umfasste Dr. Hildegard Bison (Gesellschaftsrecht/M&A), Heinz Joachim Kummer (ImmobilienWirtschaftsrecht) und Dr. René Döring (Arbeitsrecht) sowie Dr. Ronald Sieder (Gesellschaftsrecht/M&A), Dr. Philipp Weiner und Michael Rohr (beide ImmobilienWirtschaftsrecht).

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