Freshfields Bruckhaus Deringer hat die Infineon Technologies AG (München) bei der Strukturierung ihres aktuellen Aktienrückkaufprogramms beraten. Infineon beabsichtigt, über die bereits getätigten Rückkäufe der Wandelanleihen in Höhe von 107 Millionen Euro bis März 2013 ein Volumen von bis zu weiteren 300 Millionen Euro für Maßnahmen der Kapitalrückgewähr aufzuwenden. Das Programm dient der Einziehung der Aktien zur Kapitalherabsetzung, daneben der Bedienung von Mitarbeiteroptionen.

Die Kapitalrückgewähr kann durch den Erwerb eigener Aktien über den innovativen Einsatz von Put-Optionen erfolgen. Eine weitere Möglichkeit ist der direkte Rückkauf eigener Aktien im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse. Außerdem kann das Unternehmen auch weitere Teile der ausstehenden Wandelanleihe zurückkaufen. Es ist zu erwarten, dass das aktuelle Rückkaufprogramm sich durch die Kapitalherabsetzung nochmals wertsteigernd auf die Anteile der Aktionäre auswirken wird.

Die Infineon-Hauptversammlung hatte am 17. Februar 2011 den Vorstand zum Aktienrückkauf ermächtigt. Freshfields hat das Unternehmen zuvor bereits umfassend bei seiner Refinanzierung, unter anderem durch die Platzierung der Wandelanleihe und einer rechtlich neuartig strukturierten Barkapitalerhöhung mit Investorenabsicherung beraten.

Das Freshfields-Team umfasste Prof. Dr. Christoph H. Seibt und Dr. Heiko Jander-McAlister (beide Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Hamburg).

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