Freshfields berät MorphoSys bei großvolumiger Lizenzvereinbarung mit Celgene

01.07.2013

Die internationale Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer hat MorphoSys AG, eines der führenden deutschen Biotechnologieunternehmen, beim Abschluss einer umfangreichen Lizenzvereinbarung zur gemeinsamen Weiterentwicklung und Vermarktung des Krebstherapie-Programms MOR202 mit dem US-Biopharmazieunternehmen Celgene Corporation rechtlich beraten.

Der Lizenzdeal ist mit einem Gesamtvolumen von bis zu 628 Millionen Euro an Vorab- bzw. Meilensteinzahlungen und zweistelligen Lizenzgebühren einer der weltweit größten Lizenz-deals in der Pharmabranche der letzten Jahre. Die Zustimmung der US-Kartellbehörden steht noch aus.

Celgene, Spezialist für die Behandlung bislang unheilbarer bösartiger Erkrankungen des blutbildenden Systems, darunter auch Krebs, erwirbt im Rahmen der Vereinbarung weltweite Rechte an dem Antikörper-Krebstherapie-Programm MOR202 von MorphoSys. MorphoSys ist durch seine erfolgreiche Antikörperbibliothek HuCAL und die darauf basierende Patentierung zahlreicher Technologien zu einem Marktführer im Bereich therapeutischer Antikörper geworden.

Celgene und MorphoSys werden MOR202 gemeinsam weltweit weiterentwickeln. In Europa bleibt MorphoSys zu 50 Prozent am Ertrag der späteren Vermarktung beteiligt. Insgesamt kann das Unternehmen Meilensteinzahlungen von über 500 Millionen Euro erreichen und hat zudem Anspruch auf gestaffelte Lizenzzahlungen auf Verkaufserlöse im zweistelligen Prozentbereich. Darüber hinaus erhält MorphoSys mit Vertragsabschluss eine Vorab-Zahlung von 70 Millionen Euro. Celgene wird sich außerdem mit Aktien im Volumen von 46 Millionen Euro an MorphoSys beteiligen, die das Unternehmen im Rahmen einer genehmigten Kapitalerhöhung neu ausgegeben hat.

Dr. Jochen Dieselhorst, Biotech-Lizenzspezialist und Partner bei Freshfields Bruckhaus Deringer in Hamburg: 'Dies ist unser erstes Projekt mit MorphoSys, und wir freuen uns, das Unternehmen gleich bei einem so großen Lizenzdeal begleitet haben zu können. Die Transaktion zeigt, dass deutsche Biotech-Unternehmen weiterhin bei der Entwicklung innovativer Behandlungmethoden zur Bekämpfung von Krebs eine wichtige Rolle spielen.'

Das beratende Freshfields-Team umfasste neben Jochen Dieselhorst als weiteren IP/IT-Lizenzspezialisten Dr. Philipp Dohnke, außerdem für die Kapitalerhöhung die Münchner Gesellschaftsrechtler Dr. Ferdinand Fromholzer, Silke Beiter und Tingting Zhao sowie zum US-Kartellrecht Bob Schlossberg und Angela Diveley aus dem Freshfields-Büro Washington/DC.

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