Freshfields berät Primark bei erfolgreichen Tarifverhandlungen mit ver.di
Die internationale Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer hat die Modekette Primark beim erstmaligen Abschluss eines Tarifvertrages für ihre deutschen Filialen mit der Vereinten Dienstleistungsgesellschaft (ver.di) beraten. Damit werden für rund 7.000 Primark-Beschäftigte ab Mai 2018 die regionalen Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels gelten.
Die Einigung sieht unter anderem einen ausführlichen Übergangstarifvertrag vor, mit dem die Beschäftigten ab Mai 2016 in eine neue, verbesserte Entgelttabelle überführt werden. Nach einer zwei-prozentigen Tariferhöhung zum 1. Oktober 2016 erfolgt dann die volle Anerkennung der regionalen Lohn- und Gehaltstarifverträge zum 1. Mai 2017. Weitere Arbeitsbedingungen werden schrittweise an die Einzelhandelstarifverträge angeglichen.
Dr. Timon Grau, Partner im Arbeitsrecht bei Freshfields Bruckhaus Deringer: „Dem Tarifabschluss gingen monatelange, intensive Verhandlungen voraus. Primark betritt mit dem jetzt abgeschlossenen Tarifvertrag Neuland, da das Unternehmen in Deutschland bislang nicht tarifgebunden war.“
Das Tarifergebnis steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der ver.di-Tarifkommission. Primark betreibt in Deutschland aktuell 19 Filialen.
Das Freshfields-Team umfasste Dr. Timon Grau und Dr. Andreas Schaut (beide Arbeitsrecht, Frankfurt).