Freshfields berät Vattenfall bei Neuordnung der Energieerzeugung in Deutschland

19.04.2016

- Verkauf des ostdeutschen Braunkohlegeschäfts mit allen Tagebauen und Kraftwerken in der Lausitz an tschechischen Versorger und den Finanzinvestor PPF - Gesellschaftsrechtliche Neuordnung der Geschäftsbereiche - Größte Transaktion in der europäischen Energiewirtschaft 2016 Die internationale Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer hat die Vattenfall GmbH beim Verkauf ihrer Braunkohle-Kraftwerke und der Tagebaue in der Lausitz an den tschechischen Versorger Energetický a Průmyslový Holding (EPH) und den Finanzinvestor PPF Investments Ltd. beraten. Der Verkauf ist die größte und komplexeste Transaktion in der europäischen Energiewirtschaft in diesem Jahr. Bestandteil der heute in Berlin zwischen den Parteien geschlossenen Vereinbarung ist neben der Veräußerung der Vattenfall Europe Generation AG mit den vier Kraftwerken Jänschwalde, Boxberg, Schwarze Pumpe und Lippendorf (insgesamt rund 8.000 Megawatt) sowie der Vattenfall Europe Mining AG, bestehend aus den fünf Braunkohletagebauen Jänschwalde, Nochten, Welzow Süd, Reichwalde und Cottbus Nord, auch die Ausgliederung der Bereiche Steinkohle (Kraftwerk Moorburg) und der Sparte Wasserkraft, die nicht Gegenstand des Verkaufs sind, in eine neue Tochtergesellschaft der Vattenfall GmbH. Zudem wurden zehn Altkraftwerksstandorte, die historisch zum Kraftwerksgeschäft gehören und Teil der Transaktion sind, in die Vattenfall Europe Generation AG ausgegliedert. Vattenfall AB ist vollständig im Besitz des schwedischen Staates. Der Konzern hatte den Verkauf Ende 2014 angestoßen, um seine CO2-Bilanz zu verbessern. Zudem hatte die deutsche Bundesregierung im vergangenen Jahr beschlossen, alte Braunkohlekraftwerke Zug um Zug vom Markt zu nehmen, um die CO2-Ziele bis 2020 zu erreichen. Die Kraftwerke dienen bis dahin als Reserve, die Betreiber erhalten dafür Ausgleichszahlungen. Die gesellschaftsrechtlich und regulatorisch hochkomplexe Transaktion erfolgte vor dem Hintergrund der laufenden politischen und gesetzgeberischen Aktivitäten im Bereich der Energiewirtschaft und des Klimaschutzes. Für Vattenfall arbeiten in der Lausitz rund 7.500 Menschen. Die Verträge müssen noch von den Aufsichtsgremien und Kartellbehörden genehmigt werden. Die Transaktion wurde überwiegend aus den M&A/Regulatory-Hubs von Freshfields Bruckhaus Deringer in Berlin und im Rheinland betreut, allein im Bereich Energiewirtschaftsrecht sind hier rund 50 Anwälte tätig. Das Freshfields-Team für Vattenfall umfasste Dr. Annedore Streyl (Gesellschaftsrecht/M&A,), Dr. Wolf Friedrich Spieth (Regulierung und Umweltrecht; beide Federführung), Dr. Tobias Larisch, Dr. Stephanie Hundertmark (beide Gesellschaftsrecht/M&A), Dr. Ulrich Scholz (Energiewirtschaftsrecht), Dr. Andreas von Bonin (Beihilfenrecht), Dr. Boris Dzida (Arbeitsrecht), Dr. Lars Meyer, Dr. Martin Schaper, Dr. Lennart Schramm, Carlos Katins, Konstantin von Richthofen, Dr. Sophia-Antonia Bir, Albina Veeser (alle Gesellschaftsrecht/M&A); Niclas Hellermann, Dr. Thomas Voland, Sebastian Lutz-Bachmann, Dr. Dirk Böhler, Friedrich Gebert, Caryl Walter (alle Regulierung und Umweltrecht), Dr. Philipp Jehle, Conny Bickmann, Katja Walkhoff (alle Immobilienwirtschaftsrecht) Dr. Markus Böhme, Dr. Margret Schellberg, Sebastian Pritzkow (alle Energiewirtschaftsrecht), Dr. Christian Reinhard und Dr. Patrick Wendler (beide Arbeitsrecht).

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