Friedrich Henkel Feinmechanik KG startet Sanierung im Insolvenzverfahren

23.02.2024

Rechtsanwalt Sebastian Netzel von Brinkmann & Partner zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

Auf einer Betriebsversammlung zu Beginn dieser Woche hat der Geschäftsführer der Friedrich Henkel Feinmechanik KG, Peter Henkel, die 140 Mitarbeitenden darüber informiert, dass das Unternehmen beim Amtsgericht Offenbach am Main einen Insolvenzantrag gestellt hat.

Auf dem 20.000 Quadratmeter großen Betriebsgrundstück in Rodgau fertigt die Friedrich Henkel Feinmechanik KG überwiegend Teile für die Automobilindustrie und beliefert sowohl OEMs als auch Tier-1-Lieferanten, vorwiegend in der LKW-Sparte. Zuletzt hatte das Unternehmen noch erheblich in den hochwertigen Maschinenpark investiert. Das 1945 ursprünglich als Einzelunternehmen gegründete Familienunternehmen und aktuell der größte Arbeitgeber in Rodgau hat zuletzt einen Jahresumsatz von fast 24 Millionen Euro erzielt.

Die Geschäftsführung und Führungsmannschaft um Peter Henkel ist zuversichtlich, das Unternehmen in einem Insolvenzverfahren neu aufzustellen. Den Verhandlungen mit möglichen Investoren, aber auch den Kunden und Lieferanten sieht er positiv entgegen. „Wir haben viel zu bieten“, so Peter Henkel. „Einen hervorragenden Werkzeugbau, gute Produkte und vor allem viele motivierte, erfahrene und gut ausgebildete Mitarbeiter.“

Der vom Amtsgericht Offenbach am Main bestellte vorläufige Verwalter Rechtsanwalt Sebastian Netzel hat bereits mit seinem Team von Brinkmann & Partner und den hinzugezogenen Spezialisten der Digital CFO GmbH um Nikolaus Rupp seine Arbeit aufgenommen. „Wir haben bereits erste Gespräche mit Kunden und Lieferanten geführt. Das Echo war durchweg positiv“, fasst Sebastian Netzel zusammen. Die Fortführung des Unternehmens sieht er derzeit nicht gefährdet. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind durch das Insolvenzgeld bis Ende April 2024 gesichert. Die ersten Planungsannahmen gehen davon aus, dass die Finanzierung über die nächsten Monate gesichert ist.

„Es ist das Ziel, das Unternehmen strategisch und wirtschaftlich auf langfristig stabile Füße zu stellen“, sagt der erfahrene Sanierungs- und Restrukturierungsexperte Sebastian Netzel. „Gemeinsam mit Peter Henkel werden wir versuchen, die richtigen Fragen zu stellen und Antworten zu finden, um Lösungen für ein langfristiges Konzept für die Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten zu entwickeln,“ ergänzt Nikolaus Rupp.

Rodgau, 22. Februar 2024

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