Gleiss Lutz hat den im TecDax gelisteten Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor bei der Übernahme der Atmel Corporation beraten. Der Kaufpreis liegt bei rund 4,6 Milliarden US-Dollar und setzt sich aus einer Bar- und einer Aktienkomponente zusammen.

Die Aktionäre von Atmel werden 4,65 US-Dollar in bar sowie einen Anteil von 0,112 an einem sogenannten American Depository Share von Dialog Semiconductor für jede Atmel Stammaktie erhalten. Beide Komponenten gemeinsam entsprechen einem wirtschaftlichen Gegenwert von 10,42 US-Dollar je Atmel-Aktie. Nach Abschluss der Transaktion wird Dialog Semiconductor alleiniger Aktionär der Atmel sein.

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden in verschiedenen Jurisdiktionen und üblichen vertraglichen Vollzugsbedingungen sowie der Zustimmung der Aktionäre von Dialog und Atmel. Das Closing der Transaktion wird für das erste Quartal 2016 erwartet.

Atmel erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,41 Milliarden US-Dollar und beschäftigt weltweit rund 5000 Mitarbeiter. Dialog Semiconductor kam 2014 auf Erlöse von rund 1,16 Milliarden US-Dollar und hat derzeit zirka 1500 Mitarbeiter. Das Unternehmen mit Hauptsitz in London ist an der Frankfurter Börse gelistet.

Gleiss Lutz beriet Dialog Semiconductor in der Transaktion zum deutschen Recht. Zum englischen und US-Recht beriet Davis Polk & Wardwell.

Für Dialog Semiconductor waren Dr. Christian Cascante, Dr. Adrian Bingel (beide Partner, Gesellschaftsrecht/M&A, Stuttgart), Dr. Stephan Aubel (Partner, Kapitalmarktrecht, Frankfurt, alle Federführung), Dr. Ingo Brinker (Partner, Kartellrecht, München), Maike Sauter, Dr. Markus Martin, Lucie von Haller (alle Gesellschaftsrecht/M&A, Stuttgart) und Dr. Iris Benedikt-Buckenleib (Kartellrecht, München) tätig.