Gleiss Lutz verhindert erneut Millionengeldbuße gegen Degussa AG

02.06.2006

Gleiss Lutz

Die Europäische Kommission hat heute gegen vier Unternehmen Geldbußen in einer Gesamthöhe von EUR 344,5 Mio. wegen der Beteiligung an einem europaweiten Kartell bei Acrylglas verhängt. Die von Gleiss Lutz vertretene Degusssa AG hingegen blieb straffrei.

Degussa hatte im Dezember 2002 als Kronzeuge bei der Europäischen Kommission ihre Beteiligung an dem Kartell freiwillig angezeigt. Ende März 2003 durchsuchte die Europäische Kommission daraufhin mehrere europäische Hersteller von Acrylglas. Im August 2005 versandte die Kommission schließlich Beschwerdepunkte gegen 20 Unternehmen. Darin warf sie diesen vor, sich zwischen 1997 und September 2002 an Preisabsprachen und abgestimmten Verhaltensweisen auf den europäischen Märkten für bestimmte Polymethylmethacrylate (Acrylglas) beteiligt zu haben. Degussa kooperierte eng mit der Kommission. Nach rund dreieinhalb Jahren hat die Europäische Kommission heute das Verfahren mit der Bußgeldentscheidung abgeschlossen und darin der Degussa AG einen vollständigen Erlass der Geldbuße in Höhe von EUR 264,468 Mio. gewährt. Polymethylmethacrylat (auch als Acrylglas bezeichnet) ist ein synthetischer, glasähnlicher thermoplastischer Kunststoff, mit einem europäischen Gesamtvolumen von rund EUR 665 Mio. An den Absprachen waren nahezu alle europäischen Hersteller beteiligt. Mit Geldbußen in einer Gesamthöhe von EUR 344,5 Mio. allein in Europa ist das Acrylglas-Verfahren eines der bedeutendsten Kartellverfahren. Die Degussa AG wird durch die Gleiss Lutz-Anwälte Dr. Matthias Karl (Partner) und Dr. Christian Steinle (beide Büro Stuttgart) vertreten.

Erst vor wenigen Wochen konnte Gleiss Lutz ebenfalls für Degussa Erfolge in zwei weiteren europäischen Kartellverfahren erzielen. Das Gericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften reduzierte Anfang April eine gegen Degussa AG verhängte Geldbuße wegen der Beteiligung am weltweiten Methionin-Kartell um EUR 27 Mio. Im Kartellverfahren Wasserstoffperoxid/Perborate verhinderte Gleiss Lutz Anfang Mai eine Geldbuße von fast EUR 130 Mio. gegen Degussa. Gleiss Lutz vertritt Degussa seit vielen Jahren in zahlreichen Kartellverfahren in Europa und unterstützt Degussa bei der Koordination der Verfahren in den außereuropäischen Staaten in Zusammenarbeit mit örtlichen Anwälten.

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