Gleiss Lutz verhindert Millionengeldbuße gegen Degussa AG

05.05.2006

Gleiss Lutz

Die Europäische Kommission hat heute gegen sieben Unternehmen Geldbußen in einer Gesamthöhe von EUR 388 Mio. wegen der Beteiligung an einem europaweiten Kartell bei Wasserstoffperoxid und Perboraten verhängt. Die von Gleiss Lutz vertretene Degusssa AG hingegen blieb straffrei.

Degussa hatte im Dezember 2002 als Kronzeuge bei der Europäischen Kommission ihre Beteiligung an dem Kartell freiwillig angezeigt. Ende März 2003 durchsuchte die Europäische Kommission daraufhin mehrere europäische Hersteller von Wasserstoffperoxid und Perboraten. Im Januar 2005 versandte die Kommission schließlich Beschwerdepunkte gegen 18 Unternehmen. Darin warf sie diesen vor, sich zwischen Januar 1994 und Ende 2000 an Preisabsprachen und abgestimmten Verhaltensweisen auf dem europäischen Markt für Wasserstoffperoxid und Perborate beteiligt zu haben. Degussa kooperierte eng mit der Kommission. Nach rund viereinhalb Jahren hat die Europäische Kommission heute das Verfahren mit der Bußgeldentscheidung abgeschlossen und darin der Degussa AG einen vollständigen Erlass der Geldbuße in Höhe von EUR 129,9 Mio. gewährt. Wasserstoffperoxid ist eine bedeutende Bleichchemikalie, insbesondere für die Zellstoff- und Papierherstellung mit einem europäischen Gesamtvolumen von über EUR 300 Mio. Perborate sind Folgeprodukte von Wasserstoffperoxid und finden als Waschrohstoffe Verwendung. An den Absprachen waren sämtliche europäischen Hersteller beteiligt. Mit Geldbußen in einer Gesamthöhe von EUR 388 Mio. allein in Europa ist das Wasserstoffperoxid/Perborate-Verfahren eines der bedeutendsten Kartellverfahren. Die Degussa AG wird durch die Gleiss Lutz-Anwälte Dr. Matthias Karl (Partner) und Dr. Christian Steinle (beide Büro Stuttgart) vertreten.

Erst vor wenigen Wochen konnte Gleiss Lutz ebenfalls für Degussa einen Erfolg in einem weiteren europäischen Kartellverfahren erringen. Das Gericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften reduzierte eine gegen Degussa AG verhängte Geldbuße wegen der Beteiligung am weltweiten Methionin-Kartell um EUR 27 Mio. Gleiss Lutz vertritt Degussa seit vielen Jahren in zahlreichen Kartellverfahren in Europa und unterstützt Degussa bei der Koordination der Verfahren in den außereuropäischen Staaten in Zusammenarbeit mit örtlichen Anwälten.

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