Hack Hoefer: Erste Interessenten für Einstieg bei Stahlverarbeitungsbetrieb Friedmann

07.02.2011

- Sanierung auf gutem Weg, Betrieb kann sich vorerst wieder aus eigener Kraft finanzieren

- Insolvenzverwalter Tobias Hoefer hat bereits Fortführung bis Ende 2011 durchgeplant

- Eröffnung des Insolvenzverfahrens macht Weg frei für Abschluss der Investorengespräche

Lichtenau-Grauelsbaum, 04. Februar 2011. Die erste positive Einschätzung des vom Amtsgericht Baden-Baden bestellten Insolvenzverwalters und Sanierungsexperten Tobias Hoefer für den Stahlverarbeitungsbetrieb Friedmann hat sich bestätigt. „Die Sanierung ist auf einem guten Weg, der Betrieb kann die Fortführung derzeit wieder aus eigener Kraft finanzieren und es gibt bereits konkretes Interesse von potenziellen Investoren an einem Einstieg“, fasst Hoefer die wesentlichen Entwicklungen seit Jahresanfang zusammen.

Der Insolvenzverwalter hat Ende Januar sein Insolvenzgutachten für das Amtsgericht Baden-Baden fertiggestellt. Auf Basis dieses Gutachtens entschied das Gericht, das Insolvenzverfahren für die Friedmann GmbH zu eröffnen. Damit ist eine weitere formelle Hürde auf dem Weg der Sanierung und der Zukunftssicherung des Betriebes genommen.

Erwerberkonzepte sollen in der ersten Jahreshälfte ausverhandelt sein Hoefer stellte in seinem Gutachten gestützt auf Fakten wie eine kostendeckende Auslastung des Betriebs, neue Aufträge von Kundenseite und die anhaltende Bereitschaft von Lieferanten und Geschäftspartnern, weiter mit Friedmann zusammenzuarbeiten, eine positive Fortführungsprognose. So konnte auch bereits die Planung soweit vorangetrieben werden, dass sie das gesamte Jahr 2011 abdeckt. „Voraussetzung dafür ist, dass wir weiterhin auf der Beschaffungs- wie auf der Absatzseite keinen wesentlichen Einschränkungen unterliegen“, so der Insolvenzverwalter.

Die von Hoefer initiierte Investorensuche fand zunächst gute Resonanz. Allerdings haben sich einige Interessenten zwischenzeitlich auch wieder zurückgezogen. „Es hat sich wie üblich in einem solchen Prozess die Spreu vom Weizen getrennt. Mit den jetzt verbliebenen ernsthaften Interessenten diskutieren wir schon mögliche Erwerberkonzepte. Diese wollen wir zumindest bis zur Jahresmitte ausverhandelt haben“, so der vorläufige Insolvenzverwalter weiter.

Arbeitsplätze und Löhne vorerst weiter gesichert

Bis dahin sind die Arbeitsplätze und die Löhne der 55 Mitarbeiter an den beiden Standorten Lichtenau und Grauelsbaum weiter gesichert. „Bei der anhaltend hohen Auslastung brauchen wir derzeit jeden Mitarbeiter“, betont Geschäftsführer Wolfgang Huber, der Friedmann ebenfalls weiter die Treue hält.

Er hatte zusammen mit Mit-Geschäftsführerin Diana Friedmann am 2. November 2010 Insolvenzantrag stellen müssen, weil es dem Unternehmen nach einem 50prozentigen Umsatzeinbruch in 2009 und einer nachfolgenden Phase der finanziellen Auszehrung an Liquidität fehlte, um aus eigener Kraft die Zukunft zu sichern.

Weitere Informationen:

Der stahlverarbeitende Schweißfach- und Brennschneidbetrieb Friedmann GmbH wurde 1948 als Schmiedewerkstatt gegründet. In den folgenden Jahrzehnten spezialisierte sich das Unternehmen auf Schlosser- und Stahlbauarbeiten und entwickelte sich zum hochqualifizierten Lohnfertiger für den internationalen Fahrzeug- und Maschinenbau. Heute ist Friedmann auf diesem Gebiet ein Komplettanbieter, der alles aus einer Hand liefern kann - vom Rohteil bis zur fertigen Baugruppe. Die Wertschöpfung umfasst von der Rohmaterialbeschaffung des teuren Werkstoffs Stahl, über kundenspezifische Entwicklungs- und Fertigungsleistungen bis hin zur Qualitätskontrolle alles, womit Friedmann-Kunden die Eigenfertigungstiefe erheblich reduzieren können, um sich selbst auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.

Der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Tobias Hoefer ist auf Sanierungen im Zuge von Insolvenzverfahren spezialisiert. Die von ihm mit gegründete Kanzlei Hack Hoefer beschäftigt bundesweit an acht Standorten über 90 Mitarbeiter und Rechtsanwälte. Zu den bekanntesten Insolvenzverwaltungen bzw. Sanierungserfolgen von Hack Hoefer zählen die international tätigen Konzerne AKsys (Automobilzulieferer) sowie ATS (Felgenhersteller), Unternehmen der Meffert- und der CORONET-Gruppe, der Musikinstrumentehersteller Schreiber & Keilwerth sowie verschiedene Betriebe der Maschinenbauindustrie.

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