Hack Hoefer: Insolvenzverfahren über Automobilzulieferer AKsys eröffnet

03.09.2009

Hack Hoefer

- Produktion läuft in vollem Umfang weiter

- Investorenprozess in vollem Gang – großes Interesse an Übernahme

- Ziel: Standorte und so viele Arbeitsplätze wie möglich erhalten

Mannheim/Worms, 1. September 2009 – Das Amtsgericht Worms hat zum 1. September das Insolvenzverfahren über das Vermögen der AKsys GmbH eröffnet.

Zum Insolvenzverwalter des international tätigen Spezialisten für Akustik, Hitzeschutz und Kunststoffbauteile bestellte das Gericht Tobias Hoefer von der Mannheimer Kanzlei Hack | Hoefer, der bereits seit Ende Mai als vorläufiger Insolvenzverwalter bei AKsys tätig ist. Er betonte, dass die Produktion auch nach dem 1. September in vollem Umfang weitergehe, für die Kunden ändere sich auch mit der Eröffnung des Verfahrens nichts.

„Wir stellen fest, dass uns unsere Kunden die Treue halten“, sagte Hoefer, der bereits die Automobilzulieferer ATS und Utescheny erfolgreich saniert hat. „Das ist ein großer Vertrauensbeweis, für den wir uns bedanken. Wir werden alles daran setzen, dass wir diesem Vertrauen weiterhin gerecht werden.“ AKsys zeige, dass eine Insolvenz nicht das Ende eines Unternehmens sei, sondern die Chance auf einen Neustart in die Zukunft, so der Insolvenzverwalter weiter.

Zahlreiche Interessenten aus dem In- und Ausland

Ein bedeutender Schritt in diese Richtung ist ein neuer Investor für AKsys. „Wir verhandeln derzeit mit zahlreichen Interessenten aus dem In- und Ausland, die AKsys übernehmen und fortführen wollen“, sagte Hoefer. „Das Interesse ist groß, die Gespräche sind durchweg positiv verlaufen und der Investorenprozess ist in vollem Gang. Wir prüfen derzeit gemeinsam mit unserem Partner Metzler Corporate Finance die vorliegenden Interessenbekundungen.“ Das geschehe so schnell wie möglich, aber auch so gründlich wie nötig, sagte der Insolvenzverwalter. Weiterführende Aussagen zum Investorenprozess sind daher zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Hoefer rechnet im Herbst mit ersten konkreten Ergebnissen und betonte, dass der Investorenprozess weiterhin allen Interessenten offenstehe.

„Um die Standorte des Unternehmens zu erhalten und möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern, arbeiten wir außerdem weiter am Restrukturierungsprogramm der AKsys und passen es an die neuen Gegebenheiten an“, sagte Hoefer. Er sei zuversichtlich, dass eine Sanierung und eine langfristige Fortführung der AKsys gelingen könnten, da das Unternehmen in der Branche über einen sehr guten Ruf verfüge und eine sehr qualifizierte Belegschaft habe, die eingeführte und qualitativ hochwertige Produkte herstelle. Dieses und die laufende Produktion machen AKsys interessant für potentielle Investoren.

Die Geschäftsführung der AKsys GmbH hatte am 26. Mai 2009 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Dieser Schritt war notwendig geworden, da durch die Wirtschafts- und Finanzkrise, die besonders die Automobilindustrie mit voller Wucht trifft, der Umsatz stark zurückgegangen war. Bereits Mitte März hatte das Unternehmen daher gemeinsam mit seinen Gläubigerbanken bei der KfW um einen Kredit über 22 Millionen Euro aus dem „Wirtschaftsfonds Deutschland“ nachgefragt. Dieser Antrag war am 20. Mai abgelehnt worden. Das zuständige Amtsgericht Worms hatte den Experten für Konzernsanierungen und Fachanwalt für Insolvenzrecht Tobias Hoefer zum vorläufigen Insolvenzverwalter der AKsys GmbH bestellt.

Weitere Informationen:

Als Zulieferunternehmen für die Automobil-, Hausgeräte- und Bauindustrie ist AKsys ein international tätiger Systemlieferant in den Bereichen Akustik, Hitzeschutz und Kunststoffbauteile. So sorgen die Produkte von AKsys unter anderem für niedrige Fahrgeräusche im Fahrzeuginnenraum, den flüsternden Auftritt von Geschirrspülmaschinen oder die zuverlässige Abdichtung von Dächern, Fenstern und Fassaden. Zu den Kunden der AKsys GmbH gehören alle namhaften Automobilhersteller und eine Vielzahl von Unternehmen der Hausgeräte- und Bauindustrie.

Mit dem Stammsitz im rheinland-pfälzischen Worms besitzt AKsys insgesamt zehn Standorte in Deutschland und Niederlassungen in Polen, Spanien, Brasilien, Mexiko und den USA. Insgesamt sind für die AKsys-Gruppe rund 2.400 Mitarbeiter tätig, davon arbeiten rund 1.800 in Deutschland und rund 600 im Ausland.

Die Kanzlei Hack | Hoefer hat sich auf Insolvenzverwaltungen spezialisiert und beschäftigt bundesweit an sieben Standorten über 90 Mitarbeiter und Rechtsanwälte.

Zu den bekanntesten Insolvenzverwaltungen bzw. Sanierungserfolgen von Hack | Hoefer zählen der international tätige Felgenhersteller ATS, der Dachziegelhersteller Trost Dachkeramik, das St. Josef-Krankenhaus in Viernheim, Unternehmen der Meffert- sowie der ehemaligen Odenwälder CORONET-Gruppe und der Automobilzulieferer Utescheny.

Insolvenzverwalter

Tobias Hoefer

Fachanwalt für Insolvenzrecht

Kanzlei Hack | Hoefer

Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter

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