Heuking Kühn Lüer Wojtek: VRR und NWL wollen bei Bahnlinie Haard-Achse Millionen sparen

27.04.2011

Neues Finanzierungsmodell soll Wettbewerb und Preise verbessern

Gemeinsam mit dem Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) schreibt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eine der wichtigsten Bahnstrecken in Nordrhein-Westfalen derzeit neu aus. Für die Finanzierung der Haard- Achse mit den Stationen Münster, Düsseldorf, Essen und Mönchengladbach steht eine neue Idee Pate. Auch kleinere Bahnunternehmen können zum Zuge kommen und die Fahrgäste in modernen Zügen günstig fahren lassen.

Wie schon bei der Bahnlinie RB 47, dem „Müngstener“, startet der VRR, diesmal gemeinsam mit dem NWL, nun auch bei dem weitaus größeren Netz Haard-Achse eine Ausschreibung mit einem neuen Fahrzeugfinanzierungsmodell. Ausgeschrieben wird der Verkehrsvertrag über Schienen-Personennahverkehrs-Leistungen, kurz SPNV, auf den Regionalexpress-Linien RE 2 (von Münster nach Düsseldorf) und RE 42 (von Münster nach Essen bzw. ab 2016 von Essen nach Mönchengladbach).

Kauf oder Leasing sind die üblichen Finanzierungsmodelle bei Bussen und Bahnen. Bei der klassischen SPNV-Vergabe finanzieren die Eisenbahnverkehrsunternehmen die Fahrzeuge selbst. Beim neuen Fahrzeugfinanzierungsmodell lassen die Unternehmen, die die Bahnlinie betreiben wollen, die Fahrzeuge durch den VRR finanzieren. Sie profitieren so von den günstigen Finanzierungskonditionen für die Öffentliche Hand. So bleibt mehr Geld für Investitionen in moderne Züge und damit für die Fahrgäste.

„Normalerweise muss das Verkehrsunternehmen die Züge selbst kaufen - so viel Finanzkraft haben viele Unternehmen aber nicht“, weiß Vergaberechtsexpertin Dr. Ute Jasper. Jaspers Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek hat daher das neue Finanzierungsmodell mit dem VRR und dem NWL ausgearbeitet. VRR und NWL hoffen, dass nach der RB 47 auch die Haard-Achse ein großer Erfolg wird. Denn bei der RB 47 lag das beste Angebot mit Fahrzeugfinanzierung 1,17 Euro pro Zugkilometer unter dem günstigsten Angebot beim Kauf der Fahrzeuge durch das Verkehrsunternehmen. Bei jährlich 1.445.658 Zugkilometern spart der VRR so 1,7 Millionen Euro im Jahr.

Über das innovative Fahrzeugfinanzierungsmodell werden günstigere Preise erzielt. Mit Hilfe des Modells steht der Wettbewerb auch kleineren und mittleren Verkehrsunternehmen wieder offen. Deren Chancen hatten sich in den vergangenen Jahren durch die Finanzmarktkrise merklich verschlechtert - Gründe genug für VRR und NWL, das neue Finanzierungsmodell zu entwickeln.

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