Hirt + Teufel: HKS Technology GmbH, Singen, durch übertragende Sanierung gerettet
Hirt + Teufel
Rottweil, 08.09.2005. Die insolvente HKS Technology GmbH, Singen, Herstellerin von Zentrifugen und Reinigungsgeräten mit weltweiter Kundschaft, ist gerettet.
Knapp zwei Monate nach Insolvenzeröffnung unterschrieb die Turbo-Separator AG, ein Konkurrenzunternehmen aus Lichtensteig, Schweiz, einen Übernahmevertrag. Die Übernahme soll zum 01.10.2005 stattfinden.
Ende Juli 2005 hatte der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Albert Hirt, Rottweil, der Belegschaft ein Sanierungskonzept mit erheblichen personellen Einschnitten vorlegen müssen. Etwa die Hälfte der vorhandenen Arbeitsplätze sollte abgebaut werden, um die HKS Technology GmbH wieder konkurrenzfähig zu machen. Der Betriebsrat überzeugte sich von der Schlüssigkeit des Konzepts und trug dies schließlich mit. Auch die IG Metall hatte keine Einwendungen, da es darum ging, wenigstens die Hälfte der Beschäftigten in Brot und Arbeit zu halten, anstatt den völligen Zusammenbruch des Unternehmens zu riskieren.
Der Verkauf an die Turbo-Separator AG zeigt nun, dass die gewählte Strategie zum Erfolg führte.
Ohne das Insolvenzgeld in seiner jetzigen Form und die äußerst kooperative Mitwirkung der Bundesagentur für Arbeit hätte der Betrieb allerdings nicht gerettet werden können.
25 Arbeitsplätze sollen durch die Übernahme langfristig gesichert werden. Wesentlicher Bestandteil des Kaufvertrages mit der Turbo-Separator AG ist eine Standortgarantie für die nächsten 5 Jahre.
Die Turbo-Separator AG will den Geschäftsbereich der HKS Technology GmbH weiterhin als selbständigen Geschäftszweig erhalten.