Hoefer Schmidt-Thieme: Bieterprozess für NDT Systems & Services AG auf der Zielgeraden - Verhandlungen mit Investoren sollen bis 1. April abgeschlossen sein

02.03.2012

Eröffnung des Insolvenzverfahrens macht Weg frei für übertragende Sanierung

Gute Zukunftsperspektiven für den Technologieführer im Bereich Ultraschall- Prüfsysteme in der Öl-, Gas- und Stahlindustrie

Standort Stutensee soll mit allen rund 210 Arbeitsplätzen erhalten bleiben

Volle Auftragsbücher und positive Entwicklung unter der vorläufigen Insolvenzverwaltung

Mannheim/Stutensee, 1. März 2012: Nur zwei Monate nach dem Insolvenzantrag hat die NDT Systems & Services AG, der internationale Technologieführer im Bereich Ultraschall-Prüfsysteme für die Öl-, Gas- und Stahlindustrie mit Sitz in Stutensee bei Karlsruhe, wieder eine vielversprechende Zukunftsperspektive. „Wir sind im Bieterprozess für eine übertragende Sanierung auf der Zielgeraden und wollen die Verhandlungen mit den Investoren bis zum 1. April abgeschlossen haben. Alle bislang vorgestellten Erwerberkonzepte beinhalten ein klares Bekenntnis zum Standort Stutensee und zum Erhalt der rund 210 Arbeitsplätze vor Ort“, konnte der vom Amtsgericht Karlsruhe bestellte Insolvenzverwalter und Sanierungsexperte Tobias Hoefer heute mitteilen.

Mit der heute erfolgten Eröffnung des Insolvenzverfahrens und der Bestellung Hoefers zum Insolvenzverwalter kann dieser – nun mit den entsprechenden Befugnissen ausgestattet – die Verhandlungen mit den Investoren vorantreiben und zum Abschluss bringen. „Das Interesse an der NDT Systems & Services AG innerhalb des von uns initiierten weltweiten Investorenprozesses war außergewöhnlich stark. Aus einer Vielzahl von Interessenten hat sich nun ein Kreis von hochseriösen und finanziell gut ausgestatteten Investoren herauskristallisiert, die ein langfristiges strategisches Interesse dokumentiert haben. Mit diesen gehen wir nun in die Endrunde der Verhandlungen. Ich bin zuversichtlich, dass wir dabei am Ende eine für die Gläubiger, das Unternehmen und die Mitarbeiter sehr vorteilhafte Fortführungslösung realisieren können“, betonte Hoefer.

Alle potenziellen Investoren zeigten sich dabei von der Technologie, dem Know-how und der Erfahrung der Belegschaft sowie der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens überzeugt. Zudem nahm die NDT Systems & Services AG unter der vorläufigen Insolvenzverwaltung wieder eine positive wirtschaftliche Entwicklung, was ebenfalls das Investoreninteresse beförderte. Es gelang in den vergangenen zwei Monaten, die finanzielle Situation des Unternehmens zu stabilisieren und die bereits vor dem Insolvenzantrag eingeleitete Restrukturierung der Unternehmensgruppe voranzutreiben. Durch organisatorische Änderungen und den Einsatz neuer betriebswirtschaftlicher Planungsinstrumente konnte die Effizienz in allen Bereichen stark verbessert werden. Dies gilt auch für die selbst nicht im Insolvenzverfahren befindlichen Auslandsgesellschaften mit ihren rund 290 Mitarbeitern. So hat sich insbesondere das USGeschäft sehr positiv entwickelt.

Ertragskraft wiederhergestellt – Vertrauensvotum von Kunden

Der wirtschaftliche Erfolg der Maßnahmen und die vollen Auftragsbücher versetzen den Insolvenzverwalter in die Lage, den Betrieb auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens in vollem Umfang fortführen und die Verhandlungen mit den Investoren in Ruhe abschließen zu können.

Aufgrund der erstklassigen Reputation des Unternehmens sowie der hohen Qualität seiner Produkte und Dienstleistungen konnten auch in der Phase der vorläufigen Insolvenz neue Aufträge generiert werden. „Dies war ein klares Vertrauensvotum durch die Kunden und ein wichtiges Signal für Investoren“, sagt Tobias Hoefer. Die NDT hat sich über die Jahre eine führende Position in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung aufgebaut und auch in der Insolvenz ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt. „Soweit ich das heute einschätzen kann, hat das Unternehmen eine vielversprechende Zukunft und wird ein international geschätzter Qualitätsanbieter von Produkten und Dienstleistungen im Bereich der automatisierten zerstörungsfreien Prüflösungen bleiben.“

Weitere Informationen:

Die NDT Systems & Services AG ist ein international tätiges Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und den Vertrieb modernster zerstörungsfreier Prüfsysteme und Dienstleistungen für die Inspektion metallischer Werkstoffe spezialisiert hat. Als Partner großer Konzerne aus der Öl- & Gasindustrie, der Stahlindustrie, der Bahnindustrie und der Kraftfahrzeugindustrie bietet das Unternehmen weltweit Produkte und spezielle Dienstleistungen im Bereich der zerstörungsfreien Prüfung an. Die im Jahr 2000 von einer Gruppe von Ingenieuren und Physikern gegründete NDT Systems & Services AG ist heute Technologieführer im Bereich der hochauflösenden Ultraschalltechnologie für die Pipelineinspektion und Weltmarktführer auf dem Gebiet der automatisierten Prüfanlagen für Grobbleche.

In der 2010 neu bezogenen Firmenzentrale in Stutensee beschäftigt das Unternehmen rund 210 Mitarbeiter. Darüber hinaus sind weitere 290 Mitarbeiter in Niederlassungen und Büros in Argentinien, Dubai, Großbritannien, Kanada, Mexiko und den USA tätig. Die NDT AG realisierte in den Jahren 2004 bis 2009 ein rasantes Wachstum und vervierfachte in diesem Zeitraum den Umsatz. Die Mitarbeiterzahl verfünffachte sich sogar. Zuletzt erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 50 Mio. Euro.

Der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Tobias Hoefer ist auf komplexe Insolvenzsachverhalte und Sanierungen im Zuge von Insolvenzverfahren spezialisiert. Die von ihm mit begründete Kanzlei Hoefer I Schmidt-Thieme ist mit neun Standorten bundesweit tätig. Zu den bekanntesten Insolvenzverwaltungen und Sanierungen von Tobias Hoefer zählen die international tätigen Konzerne AKsys und Robert Sihn (Automobilzulieferer) sowie ATS (Felgenhersteller), Friedmann-Stahl, Livingston Electronic Services, Pfirmann-Bau, der Instrumentenhersteller Schreiber & Keilwerth sowie der Internationale Club e.V. Baden-Baden (Galopprennsport).

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