hww wienberg wilhelm

Dresden, 15.12.2009. Dem Insolvenzverwalter der MicroEmissive Displays Germany GmbH (MED) mit Sitz in Dresden, Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg von der Kanzlei hww wienberg wilhelm, ist es gelungen, die Produktionsanlagen der Herstellerin des weltweit kleinsten Fernsehbildschirms zu übertragen. Das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) wird diese ab sofort für eigene Forschung & Entwicklung sowie Pilotfertigung nutzen.

Wienberg zum erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen: „Mit der Übertragung der weltweit nahezu einzigartigen Produktionsanlagen konnte vor allem erreicht werden, dass das Know-how in Dresden erhalten bleibt und der sächsische High-Tech-Standort weiter gestärkt wird.“ Prof. Dr. Karl Leo, Institutsdirektor am Fraunhofer-IPMS, ergänzt „Ich freue mich, dass es gelang, die Technologie am Standort Dresden zu erhalten. Zum einen ist damit eine große Stärkung der IPMS-Aktivitäten auf dem Gebiet der Mikrodisplays möglich, zum anderen eröffnet sich die Chance, dieses zukunftsträchtige Gebiet auch wieder im Rahmen einer neuen Firma fortzuführen.“

Mit der Übertragung endet eine fast einjährige Suche nach einem Investor. Wienberg hatte gemeinsam mit dem schottischen Hauptinsolvenzverwalter der Muttergesellschaft der MED große Anstrengungen unternommen, das Unternehmen in seinem operativen Bestand zu erhalten. So wurde lange gemeinsam mit einem schottischen Investor verhandelt. Diesem war es letztlich nicht gelungen, die für den Kauf der Produktionsanlagen und für das Wiederanfahren der Produktion notwendigen finanziellen Mittel einzuwerben.

Mittelfristig beabsichtigt das Fraunhofer IPMS, welches einige der Schlüsselarbeitnehmer von MED übernommen hat, sowohl die MED-Technologie wieder zu reaktivieren als auch alternative OLED Mikrodisplay-Technologien, welche u.a. auf Basis von Novaled-Technologie selbst entwickelt wurden, zu qualifizieren und zur Produktionsreife zu führen. Damit bekommt das Fraunhofer IPMS für seine Aktivitäten rund um die OLED-Mikrodisplays Zugriff auf die PLED Technologie. Zum anderen verbreitert das Dresdner Institut damit seine technologischen Möglichkeiten zur Entwicklung von Systemlösungen für OLED-Mikrodisplays. Die Wissenschaftler beabsichtigen, die Anlagen von MED umgehend wieder in Betrieb zu nehmen, um somit eine Grundlage für die Akquisition weiterer FuE-Projekte und damit verbundener Pilotfertigung zu legen.

Die 2006 gegründete MicroEmissive Displays Germany GmbH hatte im Dezember 2008 Insolvenzantrag gestellt. Am 01.03.2009 wurde das Sekundärinsolvenzverfahren über das Unternehmen eröffnet und der bisherige vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg, zum Insolvenzverwalter bestellt. Die Herstellerin von Kleinstbildschirmen ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der schottischen MicroEmissive Displays PLC, Edinburgh. Über das Vermögen der Muttergesellschaft wurde im November 2008 ein Insolvenzverfahren nach schottischem Recht eröffnet. Für die MicroEmissive Displays Germany GmbH wird in Deutschland das Verfahren als Sekundärinsolvenzverfahren geführt, da auch insoweit in Schottland bereits ein Hauptinsolvenzverfahren eröffnet wurde.

hww ist eine bundesweit tätige Kanzlei, die ausschließlich Insolvenz- und Zwangsverwaltungen übernimmt. Mit derzeit rund 275 Mitarbeitern, darunter 61 Berufsträgern an 23 deutschen Standorten ist hww einer der Branchenführer im Bereich der Insolvenzverwaltung in Deutschland. 15 Rechtsanwälte von hww werden aktuell an 58 Insolvenzgerichten in Deutschland als Treuhänder und Verwalter bestellt. Darüber hinaus verfügt hww über ein internationales Netzwerk von renommierten Insolvenzspezialisten und damit über das Know-how, auch grenzüberschreitende Insolvenzverfahren effizient zu betreuen.

Das Fraunhofer Institut für Photonische Mikrosysteme mit ca. 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt kundenspezifische Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen in den Bereichen Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik sowie Organischer Materialien und Systeme für unterschiedlichste Anwendungen durch. Es ist dabei Partner von der ersten Idee über Machbarkeitsuntersuchungen bis zur Prototypenentwicklung. Die im Kundenauftrag entwickelten Produkte können unter Nutzung der eigenen hochwertig ausgestatteten Labor- und Reinrauminfrastruktur Prozesslinie außerdem im Rahmen von Pilotserien hergestellt werden werden.

Die OLED-Aktivitäten des Fraunhofer IPMS sind innerhalb des Centers for Organic Materials and Electronics Devices in Dresden (COMEDD) konzentriert. Auf Grundlage der dort entwickelten OLED-on-CMOS Technologie bietet das IPMS für Anwendungen auf dem Gebiet der optoelektronischen Bauelemente erstmals die Möglichkeit, hocheffiziente Lichtquellen in Siliziumuntergründe zu integrieren, um eine neue Klasse von optoelektronischen Bauelementen zu etablieren. Das Fraunhofer IPMS arbeitet an Anwendungen von OLED-on-CMOS für Mikrodisplays und Opto-Sensorik.

Kontakt:

hww wienberg wilhelm Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater

Berlin Bielefeld Bremen Chemnitz Dresden Erfurt Frankfurt/M. Halle/S. Hamburg Hannover Ingolstadt Kiel Leipzig Lübeck München Nürnberg Potsdam Rostock Ulm Würzburg Amsterdam Barcelona Basel Budapest Bukarest Delhi Hong Kong London Mexiko-Stadt Moskau New York Paris Prag Rom Stockholm Warschau Wien

Jana Beyer

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: 0351 34085-0

Fax: 0351 34085-5

E-Mail: Jana.Beyer@hww.eu

www.hww.eu

Fraunhofer IPMS

Herr Moritz Fleischer

Marketing & Public Relations

Tel.: 0351 8823-244

Fax: 0351 8823-266

E-Mail: Moritz.Fleischer@ipms.fraunhofer.de