hww wienberg wilhelm: Positive Entwicklung im SVZ – Investorengespräche auf der Zielgeraden

04.04.2005

hww wienberg wilhelm

Spreetal, 31. März 2005 – Die Maßnahmen zur Restrukturierung der insolventen SVZ Schwarze Pumpe GmbH beginnen zu greifen: Die Betriebskosten des komplexen Anlagenverbundes konnten nachhaltig gesenkt und insbesondere die Einnahmen aus dem Methanolverkauf im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.

 

„Trotz massiver Konkurrenz ist es dem SVZ seit Juli 2004 gelungen, eine spürbare Verbesserung wesentlicher Betriebskennziffern zu erreichen“, erklärte Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg heute bei der Erläuterung des abschließenden Fahrplans der Investorengespräche in Schwarze Pumpe. Nachdem 3 Investorengruppen vor Ostern den Ländern Brandenburg und Sachsen ihre Konzepte zur Übernahme des SVZ vorgestellt haben, gibt es für die nächsten Wochen einen straffen Zeitablauf, da die zur Verfügung stehende Frist für den Verkauf des SVZ knapp bemessen ist. Die verbindlichen Angebote der Interessenten sollen bis Anfang Mai vorliegen, dann erfolgen zügig die Endverhandlungen mit dem Finalisten. Erklärtes Ziel ist der Abschluss des Verkaufsprozesses und die Betriebsübernahme zum 1. Juli 2005.

Schmerzhafte Einschnitte in die Struktur des SVZ waren in den vergangenen Monaten zu verkraften: Die Belegschaft musste von 355 auf 260 Mitarbeiter reduziert, unvorteilhafte Altverträge gekündigt oder nachverhandelt und Änderungen im Anlagenbetrieb umgesetzt werden. „Dieser Kraftakt konnte nur mit Unterstützung der Länder Brandenburg und Sachsen gelingen und weil Betriebsrat, Mitarbeiter und Gläubiger mit an einem Strang gezogen haben. Das war die Voraussetzung für den Erhalt der innovativen Abfallvergasungstechnologie und der industriellen Methanolproduktion in Schwarze Pumpe“, so Wienberg weiter.

Für die Fortsetzung dieser positiven Entwicklung sprechen nach seinen Angaben 2 Faktoren: Einerseits beenden neue Abfallgesetze ab dem 1. Juni 2005 die Billigentsorgung von Hausmüll und Gewerbeabfällen auf Deponien, bislang wesentlich für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des SVZ. Gleichzeitig greifen EU-Richtlinien zur Verwertung von Altfahrzeugen und Elektro- bzw. Elektronikaltgeräten. Hierfür ist SVZ mit seiner nachgewiesenen Kompetenz und Kapazität zur ökoeffizienten stofflichen Verwertung großer Mengen heizwertreicher Abfälle bereits jetzt gefragter Vertragspartner der Abfallwirtschaft.

Andererseits konnte die Zuverlässigkeit des „Herzstücks“ der SVZ, des im laufenden Betrieb weiterentwickelten, modernen Schlackebadvergasers so gesteigert werden, dass die Anlage heute als weltweites Referenzobjekt dient.

Das SVZ Schwarze Pumpe verwertete 2004 mehr als 300.000 Tonnen feste sowie 50.000 Tonnen flüssige Abfälle zu Synthesegas und produzierte daraus hauptsächlich Methanol für die Kunststoff- und Chemieindustrie.

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