JAFFÉ Rechtsanwälte und PLUTA Rechtsanwalts GmbH: Kaufvertrag für DyStar ist vollzogen

05.02.2010

JAFFÉ Rechtsanwälte und PLUTA Rechtsanwalts GmbH

Indische Kiri Dyes & Chemicals Ltd. stellt Finanzierung sicher, auch andere Bedingungen erfüllt

Geschäftsbetrieb an vier deutschen Standorten wird fortgeführt, bis zu 750 Arbeitsplätze in Deutschland und weitere rund 2.000 weltweit bleiben erhalten Start der Produktion voraussichtlich noch im ersten Quartal 2010 FRANKFURT AM MAIN, 4. Februar 2010 – Dem Neustart der Geschäftsaktivitäten der DyStar Textilfarben GmbH und der DyStar Textilfarben GmbH & Co. KG an den vier deutschen DyStar- Standorten Brunsbüttel, Leverkusen, Frankfurt am Main und Ludwigshafen unter neuer Regie von Kiri Dyes & Chemicals Ltd. (KDCL) steht nichts mehr im Wege. „Der Investor hat die Finanzierung des Kaufpreises sicher gestellt und auch weitere Bedingungen erfüllt. Damit ist der Kaufvertrag über den Geschäftsbetrieb der deutschen DyStar Gruppe, die dafür notwendigen Vermögensgegenstände und die 36 internationalen Tochtergesellschaften vollzogen“, teilten die Insolvenzverwalter Miguel Grosser von der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter und Dr. Stephan Laubereau von PLUTA Rechtsanwalts GmbH heute mit.

Damit bleiben bis zu 750 Arbeitsplätze in Deutschland sowie weitere rund 2.000 weltweit erhalten. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Investor, die börsennotierte indische Kiri Dyes & Chemicals Ltd. will die Standorte Frankfurt/Main, Leverkusen, Ludwigshafen und Brunsbüttel fortführen und die Produktion so schnell wie möglich wieder aufnehmen. Nach der Insolvenzantragstellung der deutschen DyStar-Gruppe Ende September lief nur die Indigo-Produktion in Ludwigshafen in vollem Umfang weiter. Daneben konnte die DyStar Textilfarben GmbH ihren Geschäftsbetrieb, den weltweiten Handel und den Vertrieb von Farben, Hilfsstoffen und Dienstleistungen für die textilund lederverarbeitende Industrie, unter der Verantwortung von Insolvenzverwalter Miguel Grosser auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. Dezember 2009 vollumfänglich fortführen.

In Brunsbüttel, Geretsried und Leverkusen dagegen mussten Ende November 2009 die Produktion stillgelegt und die damit befassten Mitarbeiter frei gestellt werden. Mit dem Vollzug des Kaufvertrags erhält nun der überwiegende Teil der freigestellten Mitarbeiter in Brunsbüttel, Frankfurt und Leverkusen wieder eine neue Beschäftigungsmöglichkeit an alter Stätte. Neben den 90 Arbeitsplätzen in Ludwigshafen sollen nach dem Erwerberkonzept von KDCL in Brunsbüttel rund 130 Mitarbeiter, in Frankfurt rund 260, inklusive der rund 50 Mitarbeiter der DyStar Textilfarben GmbH, die bislang zentrale Funktionen vom Einkauf bis zum Vertrieb für die DyStar-Gruppe erfüllte, und in Leverkusen rund 236 Mitarbeiter neue Arbeit finden. „Es ist aus unserer Sicht ein großer Erfolg, unter den gegebenen schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vier Produktionsstandorte in Deutschland mit so vielen Arbeitsplätzen erhalten zu können“, betonten die Insolvenzverwalter. „Das Fortführungskonzept von Kiri war unter diesem Gesichtspunkt wie aus Gläubigersicht alternativlos. Es gab von keinem anderen Interessenten ein Angebot mit verbindlichen Zusagen und einem Finanzierungsnachweis.“ Nach einer intensiven weltweiten Investorensuche hatten sich letztlich drei Interessenten heraus kristallisiert, mit denen verhandelt wurde. Anfang Dezember 2009 schließlich konnte der Kaufvertrag mit KDCL unterzeichnet werden. Sein Vollzug stand jedoch noch unter einem Finanzierungsvorbehalt, dem Vorbehalt erforderlicher kartellrechtlicher Genehmigungen sowie weiteren Bedingungen (Zustimmung der Konsortialbanken und anderer Gläubiger). Die Konsortialbanken und die Gläubigerausschüsse hatten ihre Zustimmungen bereits erteilt. Nun wurden die Finanzierungsbedingungen von KDCL erfüllt, auch die Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden liegt vor.

„Gemeinsam werden DyStar und KDCL eine fruchtbare und nachhaltige Perspektive für die Zukunft DyStars bieten. Durch den Zusammenschluss werden die globale Wettbewerbsposition von DyStar gestärkt und enorme Wettbewerbsvorteile kreiert. Gemeinsam wird ein hoher Mehrwert für alle Stakeholder, wie z.B. Investoren, Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten, geschaffen. DyStar wird auch zukünftig als unabhängiges Unternehmen fortgeführt werden“, so Manish Kiri, Managing Director von KDCL.

Weitere Informationen:

Die 1998 in Ahmedabad gegründete Kiri Dyes & Chemicals Ltd. ist heute einer der weltweit führenden Hersteller, Lieferanten und Händler von Textilfarben sowie Hilfsstoffen und hauptsächlich auf den asiatischen und nordamerikanischen Märkten aktiv. Mit dem Kauf der DyStar-Gruppe erschließt sich KDCL Zugang zu neuen Märkten und Kundengruppen, insbesondere in Europa.

Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist auf hochkomplexe Insolvenzverfahren mit Konzernstrukturen von überregionaler Bedeutung spezialisiert und wird oft bestellt, wenn aus Sicht des jeweiligen Insolvenzgerichts viel auf dem Spiel steht. Sie zählt heute mit 23 Anwälten an sieben Standorten zu den führenden Kanzleien auf dem Gebiet der Insolvenzverwaltung in Deutschland. Der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Miguel Grosser leitet das Frankfurter Büro von JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter. Mit weit über 250 neuen Firmen-Insolvenzen in 2009 und 30 bestellten Insolvenzverwaltern in insgesamt 25 Büros in Deutschland, Italien und Spanien zählt die PLUTA Rechtsanwalts GmbH zur Spitzengruppe der deutschen Insolvenzverwalter-Firmen. Der Betriebswirt und Rechtsanwalt Dr. Stephan Laubereau ist Leiter der Frankfurter Niederlassung.

Insolvenzverwalter

der DyStar Textilfarben GmbH

Miguel Grosser

Rechtsanwalt

Fachanwalt für Arbeitsrecht

Fachanwalt für Insolvenzrecht

Jaffé Rechtsanwälte Insolvenzverwalter

Westhafenplatz 6

D-60327 Frankfurt am Main

Insolvenzverwalter

der DyStarTextilfarben GmbH & Co. Deutschland KG

Dr. Stephan Laubereau Gabriele Wunnenberg

Dipl.-Kfm. / Rechtsanwalt

Fachanwalt für Insolvenzrecht

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