KÜBLER: Aufatmen bei insolventem Autohaus Hanicke Verwalterin Breitenbücher einigt sich mit VWKonzern Werkstattbetrieb geht weiter
KÜBLER
Heidenau, 5. Mai 2006 Ein Großteil der 35 Arbeitsplätze des
VW- und Audi-Vertragshändlers Autohaus Hanicke GmbH mit
Sitz in Heidenau ist vorerst gerettet. Der vorläufigen Insolvenzverwalterin
Bettina E. Breitenbücher ist es gelungen, sich
mit dem VW-Konzern zu einigen und den Servicebereich für
VW-Fahrzeuge aufrechtzuerhalten. Das Neuwagengeschäft für
Audi und VW ist zwar eingestellt, die Chancen auf eine Wiedereröffnung
als VW-Vertragspartner sind jedoch gut. Breitenbücher
steht bereits in Verhandlungen mit Interessenten.
Der VW-Werkstattbetrieb läuft reibungslos weiter. Damit können die verbliebenen
Mitarbeiter aufatmen. Ihre Arbeitsplätze sind erst einmal nicht in Gefahr,
erläutert Breitenbücher. Derzeit arbeiten noch 20 der ursprünglich 35
Mitarbeiter im gut ausgelasteten Servicebereich des Autohauses. Die übrigen
Beschäftigten hatten ihre Arbeitsverträge bereits gekündigt, nachdem ihre
Lohn- und Gehaltszahlungen bereits seit mehr als drei Monaten im Rückstand
waren.
Zunächst waren die Aussichten für einen Weiterbetrieb des Autohauses eher
schlecht gewesen. Hanicke hatte am 13. April 2006 Insolvenz angemeldet,
nachdem die VW-Bank zwei Tage zuvor alle Kredite gekündigt hatte und am
12. April den größten Teil der über Kreditlinien finanzierten Fahrzeuge abholen
ließ. Mit der Insolvenzanmeldung hatten Audi und VW zudem alle Händlerverträge
gekündigt. Mit der fehlenden Geschäftsgrundlage war klar, dass das
Neuwagengeschäft auf jeden Fall nicht weitergeführt werden konnte, so die
Insolvenzverwalterin. Aber auch für den Servicebereich des Autohauses gab es
anfangs keine Perspektive. Die Werkstatt hatte zwar eine gute Auftragslage
und genießt in Kundenkreisen einen sehr guten Ruf. VW hatte aber zunächst
Bedingungen an einen Weiterbetrieb der Werkstatt geknüpft, die zwar in der
Branche üblich sind, die ich als Insolvenzverwalterin aber nicht eingehen kann
und darf. In weiteren Verhandlungen ist uns VW dann aber sehr entgegen
gekommen.
Nachdem der Konzern VW den Standort Heidenau auf jeden Fall aufrechterhalten
will, werden bereits Verhandlungen mit Investoren geführt. Breitenbücherkommentiert
den derzeitigen Stand: Ich stehe in intensiven Gesprächen mit
zwei Interessenten und gehe davon aus, dass ich mit einem von beiden in naher Zukunft zu einer Einigung kommen werde. Damit könnte es am Standort
Heidenau bald wieder einen neuen VW-Vertragshändler geben.
Gute Nachrichten auch für die Kunden, die beim Autohaus Hanicke Neuwagen
bestellt hatten: Die Kaufverträge werden durch andere Audi- und VWVertragshändler
übernommen, so dass eine Auslieferung der bestellten Fahrzeuge
gewährleistet werden kann. Eine entsprechende Information wird Breitenbücher
den Kunden in den nächsten Tagen zukommen lassen.
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KÜBLER
ist eine der führenden deutschen Insolvenzverwaltungskanzleien. Sie betreut
durch Rechtsanwältin Bettina E. Breitenbücher sowie weitere fünfzehn Verwalter
zahlreiche Großverfahren und ist auch in grenzüberschreitenden Insolvenzfällen
in Europa und den USA aktiv. Mit über 50 Berufsträgern und mehr als
200 Mitarbeitern an insgesamt 21 Standorten gehört KÜBLER zum Kreis der
renommierten auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Kanzleien in Deutschland.