KÜBLER: Automobilzulieferer Druckguss Heidenau weiter auf Sanierungskurs

05.09.2012

Dohna/Dresden, 4. September 2012. Das zuständige Amtsgericht Dresden hat über die Unternehmen des Automobilzulieferers „DGH-Group“ mit Betrieben in Heidenau, Hof und Hoym die Insolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde Franz-Ludwig Danko von der bundesweit tätigen Kanzlei KÜBLER bestellt. Damit übernimmt Danko ab sofort verantwortlich die Geschäftsführung der Gruppe mit insgesamt rund 1.200 Arbeitnehmern. Danko führt die Unternehmen der DGH-Group ohne Einschränkungen fort und strebt eine Investorenlösung an.

„Als Technologieführer der Branche ist die DGH-Group mit ihrem Know-how und ihren hochqualifizierten Mitarbeitern absolut wettbewerbsfähig“, sagte Insolvenzverwalter Danko. „Insofern sehe ich gute Chancen für eine Sanierung, vor allem über eine Investorenlösung.“ Denkbar sei sowohl eine Übertragung der Gruppe als Ganzes als auch einzelner Unternehmen an einen oder mehrere Investoren. „Mein Ziel ist es, die DGH-Group zu sanieren und möglichst alle Standorte und Arbeitsplätze zu erhalten“, betonte Danko.

Mit der Insolvenzveröffnung endet auch der Insolvenzgeldzeitraum. Das bedeutet, dass das Unternehmen die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter ab sofort wieder selbst erwirtschaften und auszahlen muss. Dennoch sind zur Insolvenzeröffnung und auf absehbare Zeit keine Entlassungen geplant. „Die Auslastung aller Unternehmen der Gruppe ist gut, wir benötigen derzeit jeden Mann“, so der Insolvenzverwalter.

Der Geschäftsbetrieb hat sich unterdessen stabilisiert. Insbesondere sind auch die Folgen des Brandes einer Maschine am Standort Heidenau am 1. August überwiegend unter Kontrolle. „Wir können den Ausfall der Maschine durch Produktionsverlagerungen auf andere Anlagen weitgehend kompensieren“, sagte Danko und betonte: „Die Kunden, die unseren Sanierungskurs geschlossen unterstützen, haben sich auch im Zusammenhang mit dem Brand sehr kooperativ verhalten.“ Die vom Brand beschädigte Maschine wird derzeit repariert. Nach derzeitigen Planungen können auf ihr voraussichtlich Mitte Oktober wieder Teile produziert werden.

Neben der Investorensuche will Danko in den nächsten Wochen auch die bereits begonnenen operativen Sanierungsmaßnahmen mit Hochdruck weiterführen. Dabei konnten in den letzten Wochen bereits erste messbare Erfolge erzielt werden. So ist es beispielsweise gelungen, durch die gezielte Verbesserung von Fertigungsprozessen den Materialeinsatz in der Produktion an allen Standorten zu optimieren. „Das sind hoffnungsvolle Zwischenergebnisse, die wir weiter ausbauen wollen“, so der Insolvenzverwalter, der ausdrücklich das Engagement der Mitarbeiter lobte: „Die Mitarbeiter haben in einer für sie sehr schwierigen Situation nicht nur klaren Kopf behalten, sondern auch großen Einsatz gezeigt. Das verdient höchste Anerkennung.“

Die DGH-Group entwickelt und fertigt komplexe Druckguss-Teile und -Komponenten für die Automobilindustrie und hatte am 21. Juni 2012 Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen gehört mit seinen technologisch hoch anspruchsvollen Produkten zu den Marktführern der Branche und beschäftigt rund 1.200 Arbeitnehmer an drei Standorten in drei Bundesländern. Zu den Kunden der DGH-Gruppe gehört eine Vielzahl namhafter Automobil-Hersteller, darunter Audi, Bentley, BMW, Daimler, Ford, Lamborghini und Volkswagen.

KÜBLER

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KÜBLER gehört zu den führenden deutschen Insolvenzverwaltungs- und Restrukturierungsadressen. Die Kanzlei ist bundesweit mit 27 Büros vertreten und beschäftigt 230 Mitarbeiter, darunter 65 Berufsträger. KÜBLER zählt damit zum Kreis der renommierten auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Anwaltskanzleien in Deutschland und ist auch in grenzüberschreitenden Insolvenzfällen weltweit aktiv. KÜBLER ist zudem dem internationalen Anwaltsnetzwerk ILN mit über 5.000 Anwälten in 66 Ländern angeschlossen.

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