Erlensee, 19. September 2013. Die „Stahlbau Main GmbH“ mit Sitz im hessischen Erlensee wird nach der Insolvenzanmeldung fortgeführt. Der vorläufige Insolvenzverwalter Franz-Ludwig Danko von der bundesweit tätigen Kanzlei KÜBLER prüft die Möglichkeit einer Sanierung.

„Die Insolvenzanmeldung hat keine Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb“, betonte Danko. „Alle Leistungen werden nach wie vor in vollem Umfang erbracht.“ Danko hat unmittelbar nach seiner Bestellung zum vorläufigen Insolvenzverwalter vor Ort die Mitarbeiter informiert. Deren Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld bis Ende Oktober gesichert.

In den nächsten Tagen will Danko sich ein genaues Bild der Lage machen und gemeinsam mit der Geschäftsleitung die Sanierungsoptionen prüfen. Denkbar sind sowohl der Einstieg eines Investors als auch eine Sanierung über einen Insolvenzplan, also einer Art Vergleich mit den Gläubigern. Welcher Weg erfolgversprechend ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

Stahlbau Main beschäftigt rund 60 Mitarbeiter und ist auf die Konstruktion, Fertigung und Montage von Stahlbauten spezialisiert – von Industriegeländern bis hin zu komplexen Bauwerken wie Hallen und Gebäude. Die Leistungen umfassen Statik, technische Planung, Fertigung und Montage. Das Unternehmen, das u.a. bei Projekten am Frankfurter Palmengarten und dem Maintower maßgeblich beteiligt war, hatte jetzt aufgrund schwacher Auftragslage im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden müssen.