Hof, 28. Oktober 2010 – Insolvenzverwalter Gunther Neef von der bundesweit tätigen Kanzlei KÜBLER hat die Privatbrauerei Zelt GmbH an einen Investor übertragen. Die Zukunft der Brauerei ist damit gesichert, sämtliche Arbeitsplätze bleiben erhalten. Dank der Übernahme wird es auch künftig am Hofer Schlappentag das traditionelle „Schlappenbier“ geben.

„Der Verkauf an den neuen Investor setzt den Schlusspunkt unter eine erfolgreiche, aber auch teilweise turbulente Fortführung“, sagte Insolvenzverwalter Gunther Neef. „Mit dem neuen Eigentümer kann die Brauerei jetzt ohne die Altlasten aus der Insolvenz durchstarten. Gerade auch im Hinblick auf den Hofer Schlappentag ist dies natürlich ein äußerst erfreuliches Ergebnis.“ Die Brauerei Zeltbräu blickt zurück auf eine über 150-jährige Geschichte und braut traditionell das „Schlappenbier“, das auf dem Hofer Schlappentag am ersten Montag nach Pfingsten ausgeschenkt wird.

Neuer Eigentümer ist die „ES Brau & Water GmbH“, hinter der die Unternehmerfamilie Schneider steht. „Mit der Unternehmerfamilie Schneider haben wir einen Investor gefunden, der in die regionale Bierkultur investieren will und langfristige Interessen in der Region verfolgt“, sagte Neef. „Herr Schneider hat viel Erfahrung und Kontakte im Vertrieb und im Einzelhandel. Das wird der Brauerei sicherlich zugute kommen.“ Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Nachdem die Privatbrauerei Zelt am 5. März Insolvenz angemeldet hatte, war es Insolvenzverwalter Neef gelungen, schnell den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und damit auch die Durchführung des 578. Schlappentages am 31. Mai sicherzustellen. Gleichzeitig hatte er sich intensiv um Investoren bemüht. „Im Brauereigewerbe ist es immer schwierig, einen Investor zu finden, der langfristige Ziele verfolgt und nicht nur an Kundenbeziehungen und Markenrechten interessiert ist“, sagte Neef. „Umso erfreulicher ist es, dass dies bei der Privatbrauerei Zelt GmbH doch innerhalb kurzer Zeit gelungen ist.“

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