Latham & Watkins vertritt UPEI erfolgreich in EG-Fusionskontrollverfahren
Latham & Watkins
OMV gibt die geplante € 10 Milliarden schwere feindliche Übernahme von MOL auf
Hamburg / Brüssel, 6. August 2008 - Die internationale Anwaltskanzlei Latham & Watkins hat die Vereinigung der unabhängigen europäischen Mineralölunternehmen (UPEI - Union Petrolière Européenne Indépendante) erfolgreich im Rahmen eines der komplexesten EG-Fusionskontrollverfahren der letzten Jahre vertreten.
Der österreichische Ölkonzern OMV hat am 6. August 2008 bekannt gegeben, dass er seine Absicht einer Übernahme des ungarischen Ölkonzerns MOL aufgibt. Diese Aufgabe war notwendig geworden, nachdem die Kommission auf Druck von Wettbewerbern erhebliche Bedenken gegen den Zusammenschluss geäußert hatte, der in mehreren EG-Mitgliedstaaten zu Monopolen unter anderem beim Betrieb von Raffinerien und Tanklägern geführt hätte. OMV war andererseits nicht bereit, die von Wettbewerbern und der Kommission geforderten strukturellen Auflagen zu erfüllen. Ohne diese strukturellen Auflagen hätte die Kommission den Zusammenschluss untersagt.
Der Widerstand der Wettbewerber war vor allem durch die UPEI vorgetragen worden, die - vertreten durch Latham & Watkins - im Rahmen verschiedener Stellungnahmen und der von der Kommission durchgeführten Anhörung eine Vielzahl faktischer und rechtlicher Argumente gegen die Genehmigung des Zusammenschlusses vorgetragen hatten.
Nachdem die Fusionskontrollanmeldung am 31. Januar 2008 eingereicht worden war, hatte die Kommission am 6. März 2008 das Hauptprüfverfahren (Phase II) eröffnet, am 16. Juni 2008 ein Statement of Objections versandt und am 7. Juli 2008 eine Anhörung durchgeführt. Das Verfahren gehörte zu den komplexesten EG-Fusionskontrollverfahren der letzten Jahre.
Dies war das erste Mandat, das Latham & Watkins für UPEI geführt hat, weitere Mandate sind in der Zwischenzeit bereits gefolgt. UPEI hatte Latham & Watkins auf Empfehlung von verschiedenen deutschen Ölunternehmen mandatiert.
UPEI wurde vertreten von:
Partner: Dr. Marco Núñez (Federführung, Kartellrecht, Brüssel und Hamburg)
Associates: Dr. Fabian Stancke, Dr. Jana Dammann (beide Kartellrecht, Hamburg)
Weitere Beteiligte:
OMV - vertreten durch Hengeler Mueller (Jochen Burrichter, Dr. Thorsten Mäger + Associates)
MOL - vertreten durch Baker & McKenzie (Fiona Carlin; Associates: Dr. Henning Leupold u.a.)
Pressekontakt
Latham & Watkins LLP: Christoph Schlüter
Tel: 069 - 60 62 65 20, E-Mail: christoph.schlueter@lw.com
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