Luther: M&A-Markt erholt sich von Griechenlandkrise

19.01.2011

Der deutsche Transaktionsmarkt setzt seinen Erholungskurs fort. Hatte es im ersten Quartal 2010 aufgrund der Verschuldung europäischer Staaten zunächst einen Einbruch im M&A-Geschäft gegeben, ist die Zahl der Fusionen und Übernahmen mittlerweile wieder auf das Niveau von Ende 2009 gestiegen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH.

„Die Griechenland-Krise hat im ersten Quartal 2010 in allen Bereichen des Transaktionsmarktes deutliche Spuren hinterlassen“, sagt Dr. Markus Schackmann, Partner bei Luther und Leiter des Bereichs M&A Services. Er fügt hinzu: „Im Laufe des vorigen Jahres hat sich der Transaktionsmarkt aber überraschend schnell wieder stabilisiert, was vor allem am verbesserten wirtschaftlichen Umfeld liegt.“

An das Niveau von Mitte 2008 kann der Transaktionsmarkt zwar noch nicht wieder anknüpfen. Trotzdem gab es 2010 deutliche Anzeichen für eine Erholung des Geschäftes. So nahm etwa die Transaktionssicherheit zu: Von den Transaktionen, die im Rahmen der Studie untersucht wurden, reduzierte sich die Anzahl der abgebrochenen Transaktionen um mehr als die Hälfte.

Auch die Transaktionsvolumina sind wieder deutlich gestiegen. Die Zahl der Projekte mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 500 Mio. Euro hatte sich nach der Insolvenz der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers spürbar verringert. Fusionen und Übernahmen mit einem Volumen von weniger als 10 Mio. Euro waren dagegen häufiger als zuvor zu beobachten. Seit dem 2. Quartal 2010 verzeichnet der Markt eine höhere Zahl von sowohl mittel- wie großvolumigen Transaktionen.

Mit dem steigenden Vertrauen in die wirtschaftliche Stabilisierung hat zudem die durchschnittliche Transaktionsdauer deutlich abgenommen. Betrug sie im Zeitraum 09/2008 bis 09/2009 etwa 5,2 Monaten, verringerte sie sich zwischen 09/2009 und 09/2010 auf 4,8 Monate. „Bei denjenigen Transaktionen, die gescheitert sind, haben wir die Gründe erforscht. Auch hier zeigt sich ein Beleg für einen wieder erstarkenden M&A-Markt“, erläutert Schackmann. So war 2008/2009 eine Großzahl der Transaktionen wegen der Eintrübung des wirtschaftlichen Umfeldes abgebrochen worden. 2009/2010 lagen die Gründe für ein Scheitern der Transaktionen zumeist in unterschiedlichen Kaufpreisvorstellungen.

Starker Fusionstrend in Energie- und Gesundheitsbranche

Besonders viele M&A-Transaktionen waren in den vergangenen drei Jahren im noch immer stark fragmentierten Gesundheitssektor zu beobachten, der durch einen hohen Konsolidierungsdruck gekennzeichnet ist. Die Energiebranche zeigte ebenfalls deutliche Zeichen des Umbruchs, da mittlerweile viele Unternehmen verstärkt in den Bereich Erneuerbare Energien investieren.

Klassische Industrien, wie Grundstoffindustrie, Automotive und Maschinenbau, konnten die schon seit Jahren rege Aktivität im M&A-Geschäft über die Griechenlandkrise hinweg beibehalten. Allerdings wurden diese Industrien von Opportunitätskäufen und stützenden Investitionen geprägt, weshalb die Entwicklung der Transaktionen je nach Branche sehr unterschiedlich verlief. „Insgesamt setzt sich im M&A-Markt der bereits 2009 begonnene Trend weg von den Investitionen in die Produktion und hin zur Investition in Dienstleistungen fort. Auch mittelfristig rechnen wir daher damit, dass die Bereiche Energie und Gesundheit Investitionsschwerpunkte bleiben“, sagt Schackmann.

Basis der Studie

Analysiert wurden 157 Fusionen und Übernahmen, die die LutherRechtsanwaltsgesellschaft mbH beraten hat. Die Erhebung deckt den Zeitraum von September 2008 bis September 2010 ab. Die Untersuchung lebt von der Besonderheit, auf der Öffentlichkeit nicht zugängliche Informationen zugreifen zu können. Dadurch können etwa die Gründe für das Scheitern oder den Aufschub von Transaktionen beschrieben werden.

Bestellung der Studie

Die Studie „M&A-Transaktionen 2008/2009/2010“ ist kostenfrei unter contact@luther-lawfirm.com bestellbar.

Im Anhang erhalten Sie die Pressemitteilung sowie ein Foto von Dr. Markus Schackmann, Partner der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft und Leiter des Bereichs M&A Services.

Bei Fragen können Sie mich jederzeit gerne kontaktieren.

Katja Hilbig
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