Nieding + Barth: Deutsche Bank enttäuscht mit Quartalszahlen

30.10.2013

Klaus Nieding: „Es läuft nicht wirklich rund bei der Deutschen Bank“

Frankfurt, 29. Oktober 2013 – Nach dem massiven Gewinneinbruch bei der Deutschen Bank im dritten Quartal stehen die Zeichen für Aktionäre, die auf eine ordentliche Dividende gehofft haben, schlecht. Die negativen Schlagzeilen rund um das Kreditinstitut, die in letzter Zeit nicht abzureißen scheinen, schlagen sich nun auch auf die Zahlen nieder. Nicht sonderlich überrascht von der Entwicklung ist Rechtsanwalt Klaus Nieding, der als Vertreter von Aktionärsinteressen bereits seit vielen Jahren die Hauptversammlungen des Unternehmens besucht. „Schlägt man die Zeitung auf, sieht man in unmittelbarer Nähe zum Begriff der Deutschen Bank regelmäßig Begriffe wie ‚Libor-Skandal’, ‚Kirch-Pleite’ oder ‚Isdafix-Ermittlungen’, um nur einige zu nennen. Erfolgsmeldungen aus dem Geschäft der Deutschen Bank gibt es dagegen kaum. Die nun vorgestellten Zahlen spiegeln genau den Eindruck wieder, den man als Anleger von außen schon länger hatte: Es läuft nicht wirklich rund bei der Deutschen Bank.“

Insbesondere bremsen Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten den Erfolg der Bank. Insgesamt wurden über vier Milliarden Euro für Altlasten und kommende Rechtsstreitigkeiten zurückgestellt. „Ob das reichen wird bleibt abzuwarten. Neben erheblichen Altlasten aus den Geschäften mit Hypothekenkrediten in den USA drohen Strafen im Zusammenhang mit der Libor-Affäre und auch der Streit mit Kirch ist noch nicht vom Tisch. Hört man nun von Ermittlungen zum Isdafix, fragt man sich natürlich, was da noch auf die Bank zukommt, da die Ermittlungen hier noch ganz am Anfang stehen“, kommentiert Nieding die Zahlen.

Könnten die laufenden Rechtsstreitigkeiten und die damit verbundenen Kosten durch den generellen Erfolg der Bank kompensiert werden, gäbe es für die Anleger Grund zu Hoffnung. „Sieht man die Ergebnisse im Investmentgeschäft der Deutschen Bank, ist kaum damit zu rechnen, dass eine Kompensation der Probleme über das laufende Geschäft gelingt “ so Klaus Nieding. Große Hoffnungen kann er den Anlegern auf kurze Sicht nicht machen. „Es wird noch einige Zeit brauchen, bis man die Probleme abgearbeitet hat und das Vertrauen der Anleger in die Bank wiederhergestellt ist“, ist der Deutsche-Bank-Kenner überzeugt.

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