Norton Rose Fulbright hat den Automobilzulieferer paragon AG mit Sitz in Delbrück (Ostwestfalen) bei einem Joint Venture für die Produktion und den Vertrieb von Elektronik und Sensoren für die Automobilindustrie in der Volksrepublik China begleitet. Chinesischer Joint Venture-Partner ist Jiangsu Riying Electronics Co., Ltd. (R&Y) mit Sitz in Changzhou City, Jiangsu.

Das internationale Team beriet sowohl zum deutschen als auch zum chinesischen Recht bei der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens, an dem paragon 65 Prozent und R&Y 35 Prozent der Anteile halten werden. Ziel des Joint Ventures ist die Produktion und der Vertrieb von elektrischen und elektronischen Systemen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere Luftgütesensoren und anderen Systemen zur Verbesserung der Luftqualität sowie Instrumenten und zugehörigen Komponenten. Das Vorhaben bedarf noch der üblichen behördlichen Genehmigungen.

Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutschen Börse in Frankfurt notierte paragon AG entwickelt, produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik. Zum Portfolio des Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen Produkte in den Geschäftsbereichen Sensoren, Akustik, Cockpit, Elektromobilität und Karosserie-Kinematik. Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück unterhält paragon Zweigniederlassungen in Suhl, Nürnberg und St. Georgen, ein Vertriebsbüro in Shanghai sowie eine Tochterfirma in Austin, Texas.

R&Y ist ein renommierter Zulieferer der Automobil- und Motorradindustrie in China, speziell für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb elektronischer Systeme wie Sensoren, Reinigungsanlagen, elektronische Steuerungen, Stecker, Kabelbäume und Kunststoff-Spritzteile.

Diese Transaktion fügt sich in eine Reihe von erfolgreich abgeschlossenen deutsch-chinesischen Transaktionen ein, bei denen Norton Rose Fulbright beraten hat, zum Beispiel den chinesischen Solarmodulhersteller Astronergy beim Erwerb des Produktionsstandorts der Conergy SolarModule GmbH & Co. KG in Frankfurt/Oder, den deutschen Haushaltsgerätezulieferer AWECO bei dem Verkauf seines gesamten Geschäftsbetriebs an die chinesische Gruppe Zhejiang Sanhua Co. Ltd. sowie den Private Equity-Fonds Perusa bei der Veräußerung von Buderus Feinguss an die chinesische Feingussgruppe Impro Precision Industries Ltd.

Das internationale Norton Rose Fulbright-Team bestand aus Dr. Frank Regelin (Federführung) und Dr. Christoph Naumann (beide Frankfurt) sowie Lynn Yang und Associate Tony Zhong (beide Shanghai, alle Gesellschaftsrecht/M&A).