Mannheim, München, Stuttgart – ABB, Bosch und Cisco wollen ein internationales Gemeinschaftsunternehmen gründen, das eine offene Software-Plattform für das vernetzte Haus – das so genannte Smart Home – entwickeln und betreiben soll. Eine entsprechende Gesellschaftervereinbarung haben die Unternehmen am 27. November 2014 unterzeichnet. Sitz des Joint Ventures soll in Deutschland sein. Die Gründung steht unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen. Die beteiligten Unternehmen erwarten, dass das Gemeinschaftsunternehmen Anfang 2015 seine Tätigkeit aufnehmen kann.

Das Joint Venture von ABB, Bosch und Cisco hat zum Ziel, eine offene Software-Plattform zu entwickeln und zu betreiben, um diesen einfachen Datenaustausch zwischen Geräten von unterschiedlichen Herstellern zu ermöglichen. Nutzer müssen sich damit künftig keine Gedanken mehr über unterschiedliche Technologien machen, um ihre elektrischen und elektronischen Geräte zuhause zu steuern. Die neue Software-Plattform soll zudem die Bereitstellung einer Vielzahl von Dienstleistungen zu den Geräten ermöglichen, so zum Beispiel in den Bereichen Energiemanagement, Sicherheitstechnik sowie Unterhaltung.

ABB vertraute dabei ebenso wie Bosch auf sein erfahrenes Inhouse Team. Cisco mandatierte Orrick, Herrington & Sutcliffe für die Beratung im Zusammenhang mit dem deutschen Joint Venture. Die kartellrechtliche Beratung wurde insgesamt von Gleiss Lutz übernommen.

ABB: Dr. Andreas Kollmann, Dr. Moritz Feldmann (M&A, Corporate); Mihaela Nistor (Kartellrecht)

Bosch: Dr. Markus Lepschy (M&A, Corporate), Dr. Philipp Haas (IP, IT), Dr. Mathias Traub (Kartellrecht)

Cisco: Dr. Oliver Duys, Dr. Nikita Tkatchenko, Dr. Sven Greulich (alle M&A Düsseldorf)

Gleiss Lutz (Kartellrecht): Dr. Matthias Karl (Partner), Dr. Philipp Pichler (Assoz. Partner) und Dr. Johannes Hertfelder (Associate, alle Stuttgart)