Piepenburg - Gerling: Ergebnis der Sanierungsprüfung der VVA-Gesellschaften vorgestellt

25.06.2010

Piepenburg - Gerling

- Betrieb der Druckereien in Düsseldorf, Baden-Baden und Ludwigsburg wird einge-stellt

- Geschäftstätigkeit der VVA-Verlage wird weiterhin fortgeführt – zahlreiche Interessen-ten für die regionalen und überregionalen Titel und Redaktionen

- Rund 150 der 700 Mitarbeiter können zunächst weiterbeschäftigt werden

Düsseldorf, 23. Juni 2010 – Nach intensiver Prüfung durch den vorläufigen Insolvenzver-walter Horst Piepenburg und sein Team von Sanierungsexperten wurde heute das Ergebnis der Sanierungsprüfung für die insolvente VVA-Gruppe vorgestellt. Es sieht folgende Eck-punkte vor:

- Der Betrieb der Druckereien der Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, der Langenstein Medien GmbH und der Franz W. Wesel Druckerei u. Verlag GmbH & Co. KG muss zum 30. Juni 2010 eingestellt werden. Davon sind auch Arbeitsplätze in der Druck-vorbereitung durch die VVA Datenmanagement GmbH betroffen. Diese Gesellschaf-ten beschäftigen rund 550 Mitarbeiter.

- Die Verlagstitel werden mit den dazugehörigen Redaktionen zunächst weiter publi-ziert. Es gibt zahlreiche Interessenten für die jeweiligen regionalen und überregiona-len Magazine.

- Die VVA-Kommunikation GmbH, die schwerpunktmäßig für die Anzeigen- und Wer-begestaltung von Kunden zuständig ist, wird ebenfalls zunächst fortgeführt. Die Ge-spräche mit den wichtigsten Vertragspartnern über den Fortbestand des bisherigen Auftragsvolumens dauern an. Eine Personalanpassung ist auch hier unvermeidlich.

Piepenburg rechnet mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. Juli 2010. Die Ursa-chen für die geplanten Schließungen sind nach Ansicht des vorläufigen Insolvenzverwalters vielschichtig, haben aber einen deutlichen Schwerpunkt im Marktumfeld. „Die Druckereibran-che ist ein sehr wettbewerbsintensiver Markt mit hohen Investitionskosten. Wir haben alle denkbaren Fortführungsszenarien durchgerechnet, selbst unter Annahme nahezu unrealis-tisch günstiger Entwicklungen. Dennoch konnten sogar für Vorzeigebetriebe, wie die Drucke-rei in Baden-Baden nicht annähernd positive Erträge prognostiziert werden. Die Preisstruktu-ren vieler Marktteilnehmer deuten stark auf einen Verdrängungswettbewerb mit Dumping-preisen hin, den wir in der Insolvenz nicht bestehen können“, so Piepenburg.

Die bislang geplanten Freistellungen erfolgen zum 30. Juni 2010. Sie werden Mitarbei-ter (MA) in Düsseldorf (ca. 310 MA), Essen (ca. 40 MA) und Baden-Baden (ca. 200 MA) be-treffen. Die Kündigungen werden mit den durch die Insolvenzordnung auf maximal drei Monate begrenzten Fristen nach Abschluss eines Interessenausgleichs und Sozialplans im Mo-nat Juli erfolgen.

Die Vereinigten Verlagsanstalten sind ein Kommunikationsunternehmen mit Schwerpunkt im Verlagswesen. Die Unternehmensgruppe verlegt beispielsweise überregionale Magazine wie „Bücher“ oder regionale Publikationen wie die „… geht aus“-Reihe in zahlreichen Städten. Sie ist in Düsseldorf, Essen, Baden-Baden, Berlin, Hamburg, Köln, München, Ludwigsburg, Dubai und Zürich tätig. Die insolventen Gesellschaften der VVA haben im Verlauf des Mai 2010 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. In allen Fällen wurde Herr Rechtsanwalt Horst Piepenburg aus Düsseldorf zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Medienkontakt Jörg Nolte

als Sprecher des vorl. Insolvenzverwalters

der VVA GmbH

rw konzept GmbH

Agentur für Unternehmenskommunikation

Mobil: +49-(0)171/8 68 64 81

nolte@rw-konzept.de

www.rw-konzept.de

Verlagsadresse

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Aachener Straße 222

50931 Köln

Postanschrift

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Postfach 27 01 25

50508 Köln

Kontakt

T (0221) 400 88-99

F (0221) 400 88-77

info@rws-verlag.de

© 2024 RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Erweiterte Suche

Seminare

Rubriken

Veranstaltungsarten

Zeitraum

Bücher

Rechtsgebiete

Reihen



Zeitschriften

Aktuell