Namensgeber steigen als Investoren ein

Integratives Konzept wird im Gastronomiebetrieb weitergeführt

Restaurant und Sommerterrasse bleiben geöffnet

Gelsenkirchen, 3. Juni 2014. Für die insolvente Hof Holz gGmbH konnte ein Investor gefunden werden. Die Familie Holz, die zugleich Namensgeberin und ursprüngliche Initiatorin des integrativen Konzepts ist, wird den Gastronomiebetrieb auf dem Gelände ab Juli in Eigenregie fortführen. Dazu werden alle acht Mitarbeiter mit Behinderung in der Küche und im Service übernommen. Auch einige der festangestellten Mitarbeiter und Aushilfen ohne Behinderung werden an Bord bleiben. Bis zur Übergabe an die Investoren läuft der Gastronomiebetrieb auf Hof Holz derweil unverändert weiter.

Der Insolvenzverwalter Wolfgang Piroth bilanzierte das Verfahren: „Unser vorrangiges Ziel war es, das integrative Konzept auf Hof Holz zu erhalten. Das grenzte den Investorenkreis erheblich ein. Darum freue ich mich, dass Familie Holz sich zu den Projekt bekannt hat und vielen Menschen mit Behinderung eine berufliche Zukunft gibt.“ Zugleich bedauerte Piroth, dass es aus betrieblichen Gründen zu Kündigungen bei den Mitarbeitern ohne Behinderung kommen wird: „Die Personalkosten müssen erheblich reduziert werden, um dem Projekt zumindest eine Perspektive auf ein ausgeglichenes Betriebsergebnis geben zu können.“

Zur langfristigen Stabilisierung des Geschäftsbetriebs ist jedoch auch die Einnahmenseite entscheidend. „Da ist aktuell noch Luft nach oben“, so Piroth. „Die Umsätze der laufenden Sommersaison sind für Hof Holz traditionell besonders wichtig.“ Die Sonnenterrasse und zahlreiche Veranstaltungen ziehen regelmäßig viele Menschen auf das Gelände. Interessierte sind auch weiterhin herzlich eingeladen, den Hof Holz zu besichtigen und sich vor Ort einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Bei schönem Wetter ist auch die Sonnenterasse täglich geöffnet.