Pinsent Masons hilft Wuppertaler Stadtwerken 450.000 Tonnen CO2 jährlich einzusparen
Pinsent Masons berät die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) beim Umbau der Fernwärmeversorgung und Schließung des kohlebefeuerten Heizkraftwerks Elberfeld als Teil einer umfassenden Dekarbonisierungsstrategie.
Im Rahmen einer umfassenden Dekarbonisierungsstrategie haben die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) in den vergangenen Jahren den Umbau der Fernwärmeversorgung vorangetrieben und mit der Schließung des kohlebefeuerten Heizkraftwerks Elberfeld am 7. Juli 2018 ein neues Kapitel für die Energieversorgung einer ganzen Region aufgeschlagen. Nach fast 120 Jahren Industriegeschichte endet die Kohleverstromung in Wuppertal.
Die bisher im Heizkraftwerk Elberfeld erzeugte Fernwärme wird durch den Umbau des Fernwärmenetzes und dessen Anschluss an das kommunale Müllheizkraftwerk der AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal mbH (AWG) ersetzt. Um dies zu ermöglichen, errichtete die WSW in den vergangenen zwei Jahren in Rekordzeit eine neue, 3,2 Kilometer lange, Fernwärmeleitung. Aufgrund der geographischen Besonderheiten fand der Neubau der Fernwärmeleitung durch schwieriges Gelände statt, so dass fast 200 Höhenmeter überwunden werden mussten. Zudem errichtete die AWG am Müllheizkraftwerk eine zusätzliche Gegendruckturbine und mehrere neue Dampfumformstationen. Durch die Erneuerung der Trassenarchitektur für die Fernwärme und das modernisierte technische Equipment am Müllheizkraftwerk wird nicht nur das Gesamtsystem zukünftig CO2-arm ausgerichtet, sondern zugleich die Wirtschaftlichkeit des Geschäftsfeldes langfristig gestützt.
„Der 2016 begonnene Umbau des Fernwärmenetzes ist für Wuppertal das klimapolitisch wichtigste Projekt der Stadtgeschichte“, sagt Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der WSW Energie & Wasser AG.
Anlässlich des Festaktes zur Umsetzung des Projektes betonte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) in ihrem Grußwort den Vorbildcharakter dieses Projekts.
Aktuellen Berechnungen zufolge führt die Schließung des Heizkraftwerkes Elberfeld und der Umbau der Fernwärmeversorgung in der Region Wuppertal zu einer jährlichen Reduzierung der CO2-Emissionen um 450.000 Tonnen.
Bei der Umsetzung des Projekts beriet das auf Energierecht spezialisierte Büro von Pinsent Masons unter der Federführung von Dr. Sönke Gödeke und Dr. Thorsten Volz zu allen energie-, gesellschafts-, vertragsrechtlichen und regulatorischen Fragestellungen. Aufgrund der technischen Komplexität des Projekts sowie der unterschiedlichen beteiligten Gesellschaften war es zudem immer wieder erforderlich, Spezialisten aus anderen Rechtsbereichen hinzuzuziehen, so dass ein breit aufgestelltes und rechtsgebietsübergreifendes Beraterteam erforderlich war.
Berater Wuppertaler Stadtwerke:
Pinsent Masons: Dr. Sönke Gödeke, Dr. Thorsten Volz (beide Partner, Energy, Corporate/Commercial, Düsseldorf, Federführung), Dr. Peter Roesgen (Legal Director, Energy, Corporate/Commercial, Düsseldorf), Dr. Thomas Wölfl (Legal Director, Planning & Real Estate, Düsseldorf), Dr. Valerian von Richthofen, Alexander Schmiegel, Dr. Sebastian Jördening
Inhouse Recht (WSW): Dr. Karsten Rauch