Gesamtumsatz wächst auf insgesamt 663,1 Mio. Euro

Geschäftsvolumen in Deutschland steigt auf 377 Mio. Euro

Transaktionsgeschäft und Digitalisierung als interdisziplinäre Treiber

Nürnberg, 23.7.2024: Rödl & Partner setzt seinen Wachstumskurs konsequent fort. Der geopolitisch angespannten Lage zum Trotz, konnte Rödl & Partner im Geschäftsjahr 2023 den globalen Umsatz auf insgesamt 663,1 Millionen Euro steigern, was einem Zuwachs von 12,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Eine ähnliche Steigerung gelang mit 12,3 Prozent auf insgesamt 377,0 Millionen Euro Umsatz in Deutschland. Auch im Jahr 2023 konnte die Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zahlreiche neue und bedeutende Mandate hinzugewinnen und Bestandsmandate erfolgreich ausbauen. Dabei bleibt das Unternehmen seiner Strategie treu und zählt vor allem international agierende deutsche Familienunternehmen zu seinen Mandanten. Gemeinsam mit ihnen ist der Expansionskurs von Rödl & Partner – inzwischen mit 110 eigenen Standorten in rund 50 Ländern – und die stetige Weiterentwicklung des interdisziplinären Angebots möglich.

Geschäftsfeldübergreifend gewachsen

Der Umsatzzuwachs 2023 fand übergreifend in allen fünf Geschäftsfeldern von Rödl & Partner statt. „Viele Unternehmen stehen marktseitig aber auch regulatorisch und technologisch vor großen Herausforderungen. Zahlreiche unserer Mandanten sind international tätig und sehen sich daher mit vielschichtigen und komplexen Regulierungswerken konfrontiert. Mit unserem grenzüberschreitenden Beratungsangebot als internationales Unternehmen sind wir in der Lage, Bedürfnisse und Anforderungen unserer Mandanten zu erkennen und ihnen Lösungen aufzuzeigen“, so Prof. Dr. Christian Rödl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rödl & Partner, über den Hauptgrund des Zuwachses im vergangenen Jahr. Neben der anhaltend hohen Nachfrage in der Wirtschaftsprüfung war besondere Dynamik in den Bereichen internationale Steuerstrukturberatung sowie den Transaktionsteams aller Disziplinen zu verzeichnen. Ebenso dynamisch gewachsen ist der Bedarf der Mandanten bei der Accounting-Beratung.

„Durch die weiter voranschreitende Globalisierung vieler unserer Mandanten kommt es vielfältig zu einer Kombination aus klassischen Beratungsgebieten, aus Steuer- und Rechtsberatung und zunehmend sehr speziellen Compliance-Themen, wie bei ESG oder dem Datenschutz in der IT. Eine Einzelfallbetrachtung von Unternehmen zu Unternehmen wie ebenso von Land zu Land ist dabei unabdingbar, um die beste Lösung zu erarbeiten“, erklärt Christian Rödl den Ansatz des Nürnberger Beratungsunternehmens. Komplexe Themen der Tax Compliance wie etwa bei der Berichterstattung zur globalen Mindestbesteuerung Pillar II, E-Invoicing, die Kapitalmarktfähigkeit von Familienunternehmen sowie die rechtlichen und steuerlichen Anpassungen mit Blick auf die Unternehmensnachfolge stellen viele Unternehmen vor Herausforderungen. Darüber hinaus verlangt das angepasste Energierecht den Unternehmen einiges ab. „Mit unserem interdisziplinären Angebot sind wir in der Lage, Lösungen für derart komplexe Konstellationen zu bieten und damit einen deutlichen Mehrwert für unsere Mandanten zu schaffen. Rödl & Partner ist mit seiner Strategie exzellent für die Zukunft aufgestellt“, zeigt sich Christian Rödl zuversichtlich.

Digitale Transformation

Weiterhin hoch bleibt der Entwicklungs- und Reaktionsdruck bei der digitalen Transformation. Maßgeblich und herausfordernd zugleich ist, dass digitale Transformation auch immer mit steuerlichen, rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen verbunden ist. Mit Finance4Future hat Rödl & Partner ein interdisziplinäres Angebot aus IT-Consulting und Advisory geschaffen, um den Finanzteams seiner Mandanten richtungsweisend zur Seite zu stehen. Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz gehört mittlerweile im Unternehmen zum Tagesgeschäft mit der Prämisse auf Effizienzsteigerung über alle Geschäftsfelder hinweg.

Hervorzuheben ist aufgrund der gewaltigen Veränderungen zudem der Energie-Sektor. Der Bedarf an Energieberatung ist durch den Veränderungsdruck in der Branche signifikant gestiegen. Der Bedeutung des Marktes entsprechend, konnte Rödl & Partner seine starke Position weiter ausbauen und in diesem Sektor deutlich wachsen.

Konsequenter Ausbau der Transaktionsberatung

Die Zahlen im M&A-Bereich sprechen für sich: Trotz des hohen Zinsniveaus konnte Rödl & Partner mit insgesamt 353 Transaktionsbegleitungen eine Rekordzahl erreichen. Ermöglicht hat dies der konsequente Ausbau in der Transaktionsberatung. Unternehmen aus insgesamt 35 Ländern waren Teil des Transaktionsgeschäfts 2023 und verdeutlichen die internationale Ausrichtung von Rödl & Partner.

Insgesamt hat die Beratung sowohl bei der Internationalisierung und Erschließung neuer Märkte als auch bei der Risikodiversifikation stark zugenommen. Besonders erfolgreich war Rödl & Partner in diesem Zusammenhang in den USA, in Indien, der Türkei, aber auch in den europäischen Nachbarländern Polen, Frankreich, Spanien und Italien sowie dem Vereinigten Königreich.

Wachstum trotz angespannter Arbeitsmarktlage

Trotz der angespannten Lage am Arbeitsmarkt konnte das Unternehmen die Zahl seiner Mitarbeitenden weiter ausbauen. Die Anzahl der Kolleginnen und Kollegen steigt kontinuierlich und betrug Ende des vergangenen Jahres 5.781 (Vorjahr 5.466). Davon entfallen 2.320 auf Deutschland. „Wir sind begeisterte Digitalisierer. Die Digitalisierung darf jedoch nie Selbstzweck sein. Sie muss unseren Bedürfnissen entsprechen und uns alle bei der täglichen Arbeit unterstützen. Die Beratung von Menschen durch Menschen, unterstützt durch die digitalen Tools ihrer Zeit und die AI-Use-Cases, bleibt also entscheidend“, so Christian Rödl. Die Verfügbarkeit hochqualifizierter Beraterinnen und Berater auf dem Arbeitsmarkt nennt Christian Rödl als ausschlaggebendes Kriterium für eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung.

Ausblick

Insbesondere Regulatorien sowie deren Umsetzung, wie etwa zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, werden auch im kommenden Jahr wichtiger Bestandteil der Beratungsleistung sein. Besondere Relevanz entsteht durch die Verpflichtung zur nichtfinanziellen Berichterstattung auf Basis der CSRD (Corporate Social Responsibility Directive). Das nunmehr obligatorische ESG-Reporting wurde so zu einem zentralen Veränderungselement der Beratungsbranche.

Was zu Anfang ein Thema ausschließlich großer Konzerne war, betrifft mit der Lieferketten-Compliance nun auch den Mittelstand. Rödl & Partner unterstützt seine Mandanten verstärkt bei der Erfüllung des gewaltig gestiegenen Dokumentationsdrucks mit Blick auf die EU-Taxonomie über alle Geschäftsfelder hinweg. Zudem vertieften sich bestehende Geschäftsfelder inhaltlich. Die Dokumentationspflichten zur Mindeststeuer aus Pillar II sind für viele Unternehmen herausfordernd und mithin beratungsbedürftig. Auch ist feststellbar, dass Unternehmensverlagerungen zunehmen und damit die Nachfrage nach Exit-Tax-Beratung steigt. Mit Einführung der E-Rechnung kam eine weitere regulatorische Maßnahme im digital-transformatorischen Prozess hinzu, die Unternehmen stark beschäftigt. Auch die Nachfolgeberatung wird auf schon jetzt hohem Niveau bei Rödl & Partner weiter ausgebaut.

In der Rechtsberatung rückte unterdessen die Begleitung von Unternehmen bei internationalen Zukäufen in den Fokus. Ferner entwickelte sich die Reorganisation zur Haftungsreduzierung als Neuausrichtung von Konzernstrukturen zu einem beträchtlichen Geschäftsfeld. Im Falle der Unternehmensnachfolge zeigte sich zuletzt, dass Familienunternehmen zunehmend Private-Equity- und Beteiligungsgesellschaften einbinden, was wiederum zu einer besonderen Beratungsnachfrage führt. Weitere Trends sind die arbeitsrechtliche Beratung bei krisennahen Situationen sowie die Begleitung streitiger Auseinandersetzungen. Im Jahr 2024 wird zudem die Beratung im dynamischen Energie- und Gesundheitsbereich auf hohem Niveau nachgefragt. Stetiger Treiber ist zudem die Beratung bei der digitalen Transformation und bei innovativen Geschäftsmodellen.

Überdies wird das schnelle Voranschreiten der Künstlichen Intelligenz und die damit verbundenen rechtlichen Fragestellungen nicht nur Mandanten, sondern auch Rödl & Partner selbst beschäftigen. Dabei wird es darum gehen, den eigenen Leistungserstellungsprozess durch die Anwendung von KI noch weiter zu optimieren.

Umsatzentwicklung Rödl & Partner 2013 bis 2023

Seit der Unternehmensgründung 1977 verzeichnet Rödl & Partner ein kontinuierliches Wachstum seiner Geschäftstätigkeit: Seit 2013 hat sich der Umsatz mehr als verdoppelt.