Rödl & Partner präsentiert Studie zu CSRD-Nachhaltigkeitsberichterstattung für kommunale Unternehmen und Stadtwerke

16.05.2024

Nürnberg, 14.5.2024: Rödl & Partner hat eine Kurzstudie für die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts gemäß CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) erstellt. Um ein aktuelles Stimmungsbild zum Thema zu erlangen, hat Rödl & Partner von Februar bis März 2024 eine Online-Umfrage durchgeführt, wie Stadtwerke und kommunale Unternehmen die derzeitige Situation bezüglich der CSRD in ihren Organisationen beurteilen und umsetzen. Insgesamt nahmen 51 Fachleute aus verschiedenen Hierarchieebenen und Funktionen der betreffenden Branche an der Kurzstudie teil.

 

„Unsere Studie soll dazu beitragen, ein besseres Verständnis für die Bedeutung der CSRD und der ESG-Berichterstattung zu schaffen. Durch eine fiktive Fallstudie und Analyse der Herausforderungen möchten wir die betroffenen Unternehmen dabei unterstützen, sich auf die kommenden Anforderungen vorzubereiten und bei der Erfüllung ihrer neuen Verpflichtungen zu unterstützen“, erklärt Anton Berger, Partner und Leiter des Bereichs Energie bei Rödl & Partner.

 

Die kommenden Jahre werden für alle Unternehmen in Europa eine bedeutende Veränderung in Bezug auf ihre Berichterstattung zu ESG (Environment, Social, Governance) mit sich bringen. Mit der Einführung der CSRD stehen auch betroffene Stadtwerke und kommunale Unternehmen vor der Herausforderung, eine Nachhaltigkeitsberichterstattung zu etablieren. Künftig werden Nachhaltigkeits- und Finanzinformationen gleichberechtigt nebeneinanderstehen.

 

Die Implementierung der CSRD erfordert ein breites Spektrum an Maßnahmen und ein hohes Maß an Engagement und Fachkenntnissen. Rödl & Partner beleuchtet die Anforderungen der CSRD anhand einer fiktiven Fallstudie und skizziert die notwendigen Prozesse zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Das beinhaltet eine Wesentlichkeitsanalyse, die Festlegung der Berichtsgrenzen und Datenerhebung im Rahmen der ESRS (European Sustainability Reporting Standards).

 

 

Studie zu CSRD-Nachhaltigkeitsberichterstattung

 

 

Laut dem Studienergebnis stellt die Datenbeschaffung das häufigste Problem für die Unternehmen dar, gefolgt von Zeit- und Personalmangel sowie Schwierigkeiten bei der Integration von Nachhaltigkeitszielen in die Unternehmensstrategie. Hinsichtlich der ESG-Initiativen der an der Studie beteiligten Stadtwerke und kommunalen Unternehmen kommt die Studie zu folgenden Ergebnissen:

 

Environment – Umweltinitiativen

 

Die Ergebnisse zeigen einen klaren Trend zu Erneuerbaren Energieprojekten, der den Übergang zu nachhaltiger Energie und langfristiger Rentabilität widerspiegelt. Viele Unternehmen haben bereits Transformationspläne für Wärmenetze und Energieeffizienz in Gebäuden umgesetzt. Es besteht jedoch noch Verbesserungsbedarf bei der Transparenz von Treibhausgasemissionen und im Abfallmanagement. Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität und Wasserressourcenmanagement werden von weniger Unternehmen ergriffen. Auch Initiativen für eine nachhaltige Beschaffung, Lieferketten und Kreislaufwirtschaft müssen verbessert werden.

 

Social – Soziale Initiativen

 

Die Unternehmen setzen verstärkt auf soziale Verantwortung und nachhaltige Arbeitsbedingungen. Sie zahlen angemessene Löhne, fördern die Work-Life-Balance und bieten sichere, unbefristete Beschäftigungsverhältnisse. Zudem investieren sie in die Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung der Mitarbeitenden und haben Beschwerdemechanismen eingerichtet. Die Gleichstellung der Geschlechter wird angestrebt, jedoch gibt es Handlungsbedarf bei der Sensibilisierung für Diversität und transparenten Gehaltsstrukturen. Die Überprüfung sozialer Standards in der Lieferkette bleibt eine Herausforderung.

 

Governance – Unternehmensführung

 

Hinsichtlich der Governance-Initiativen gemäß ESG-Kriterien setzen die Unternehmen verstärkt auf das Risikomanagement, interne Unternehmenskommunikation, Compliance-Managementsysteme und Schulungen für Führungskräfte. Verbesserungspotenziale existieren bei der Verankerung von Governance-Praktiken in die Unternehmenswerte und -kultur sowie bei der Einrichtung unabhängiger Aufsichtsgremien. Zudem ist eine Stärkung interner Ethik- und Verhaltensrichtlinien sowie eine transparente Berichterstattung notwendig, um eine verantwortungsvolle und nachhaltige Unternehmensführung sicherzustellen.

 

Die Studie kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

 

Rödl & Partner Energiewirtschaft, Erneuerbare Energien, Umwelt und Telekommunikation

Im Geschäftsbereich Energiewirtschaft, Erneuerbare Energien, Umwelt und Telekommunikation begleitet Rödl & Partner von den Standorten in Nürnberg, München und Köln aus Mandanten bei der Realisierung von Energie- und Infrastrukturvorhaben im In- und Ausland. Dabei stehen sowohl Kommunen, Stadtwerke, Energieunternehmen aller Sparten und Wertschöpfungsstufen als auch Industrie-, Gewerbe- und Infrastrukturunternehmen, Telekommunikationsunternehmen, Projektierer, Investoren sowie Banken im Mittelpunkt der Beratung.

www.roedl.de/wen-wir-beraten/energiewirtschaft/

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