Schubra: Rosenthal - Kütahya-Angebot liegt noch nicht vor
Schultze & Braun Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Selb. Entgegen einer anders lautenden Pressemitteilung des türkischen Porzellanhersteller Kütahya Seramik Porselen A.S., hat dieser kein neues Angebot für den Kauf von Rosenthal abgegeben. Dies teilte der Rosenthal-Insolvenzverwalter Volker Böhm von Schultze & Braun heute mit.
Kütahya hatte Anfang Juni 2009 ein Angebot vorgelegt, das mit einem Kaufpreis von lediglich 10 Millionen Euro keine Verhandlungsgrundlage bot. Dies wurde Kütahya mitgeteilt, eine Verbesserung des Angebots erfolgte in den nachfolgenden Wochen nicht. Erst Anfang Juli 2009 hatte Kütahya dann über eine deutsch-türkische Wirtschaftsvereinigung die Absicht erklären lassen, dass man ein Angebot abgeben wolle, das drei Prozent über dem kolportierten Angebot von Sambonet liegen werde. Kütahya kündigte an, hierzu kurzfristig in Gespräche mit den beteiligten Banken und der Bayerischen Staatsregierung treten zu wollen.
Parallel hatte Kütahya die Rosenthal-Insolvenzverwaltung gebeten, mit dem Verkauf von Rosenthal so lange zu warten, bis Kütahya diese Gespräche beendet hat. Entgegen der Pressemitteilung von Kütahya hat hierauf die Rosenthal-Insolvenzverwaltung umgehend geantwortet. Kütahya wurde schriftlich mitgeteilt, dass man Kütahya nach Kräften unterstützen wolle, der Verkaufsprozess jedoch aufgrund des bestehenden Zeitdrucks nicht verzögert werden könne. Diese Gesprächsangebote hat Kütahya bisher nicht angenommen.
Kütahya waren vor dem Angebot von Anfang Juni alle Informationen zur Verfügung gestellt worden, die zu einer Angebotsabgabe erforderlich sind. Dazu zählten die umfangreiche Einsicht in die Rosenthal-Geschäftsunterlagen, eine Führung durch das Unternehmen und Gespräche mit der Rosenthal-Insolvenzverwaltung und dem Rosenthal-Management.
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