Schultze & Braun: Albea - Insolvenzverfahren eröffnet

02.06.2009

Schultze & Braun

Seelbach. Am 1. Juni 2009 wurde über die Albea Kunststofftechnik GmbH beim

Amtsgericht Offenburg das Insolvenzverfahren eröffnet. Der Geschäftsbetrieb wird

trotz der Eröffnung des Insolvenzverfahrens weiter aufrecht erhalten, da die Gespräche

mit den Interessenten noch nicht abgeschlossen sind. „Wir hatten anfangs über

50 Interessenten, jetzt stehen wir mit 17 potenziellen Übernehmern in konkreten

Verhandlungen“, so Insolvenzverwalter Stefano Buck, Schultze & Braun. Es handelt

sich bei allen Interessenten um Mitbewerber aus dem Automotiv-Bereich.

Ende Mai ist das dreimonatige Insolvenzgeld ausgelaufen, die Löhne und Gehälter

der knapp 150 Mitarbeiter werden für die kommenden Monate, beginnend mit dem

Monat Juni, aus der Insolvenzmasse bezahlt werden. „Es muss also keiner der Mitarbeiter

befürchten, jetzt nach der Verfahrenseröffnung kein Geld mehr zu bekommen“,

so Buck. Der Insolvenzverwalter hatte die Mitarbeiter, von denen seit Verfahrenseröffnung

drei aufgrund von Eigenkündigungen ausgeschieden sind, am 27. Mai

2009 auf einer Betriebsversammlung über die zu erwartende Verfahrenseröffnung

und den Stand der Übernahmeverhandlungen informiert.

Albea hatte am 25. Februar 2009 einen Insolvenzantrag gestellt. Auslöser war die

Krise im Automobilsektor, die einen Auftragsrückgang zur Folge hatte.

Nach der Insolvenz von BenQ im Herbst 2006 wurde das Unternehmen Ende 2006

durch die Balda AG an die IHG Industrie Holding GmbH veräußert. Nach dem Ausscheiden

aus der Balda-Gruppe hat die Albea Kunststofftechnik GmbH ihre Stellung

als Folienkompetenzcenter gefestigt und Maßnahmen zur Restrukturierung des Unternehmens

ergriffen. Das in 2007 erzielte positive Ergebnis zeigt, dass die eingeleiteten

Maßnahmen zur Restrukturierung des Unternehmens gegriffen haben.

Die Krise im Automobilsektor führte jedoch ab Herbst 2008 zu einem weiteren Auftragsrückgang.

Letztendlich haben Streitigkeiten zwischen den Gesellschaftern dazu

geführt, dass Albea kein ‚frisches Geld’ mehr zur Verfügung gestellt bekommen hat.

Das Unternehmen ist in der Kunststoffverarbeitung tätig und produziert und vertreibt

hochwertige Folienprodukte, die ihre Anwendung bei anspruchsvollem Oberflächendesign

finden. Hauptabsatzträger sind derzeit der Telekommunikationsmarkt sowie

der Interieurbereich im Automotiv-Sektor.

Die Firma Albea Kunststofftechnik GmbH gehört in diesem Marktsegment zu den

weltweit führenden Anbietern. Der Rest des Umsatzes wird im Bereich „Dekor &

Funktion“ in den Märkten Medizintechnik, Haushaltsgeräte sowie Unterhaltungselektronik

realisiert.

Kontakt:

Pressesprecherin RAin Ronja Sebode, Mail: RSebode@schubra.de, Telefon: 07841/708-0

Pressemitteilung unter: www.schubra.de/de/presse/presseservice/index.php

Die Schultze & Braun Rechtsanwaltsgesellschaft für Insolvenzverwaltung mbH beschäftigt

sich seit über 30 Jahren mit allen Fragen der Insolvenz- und Zwangsverwaltung. Bundesweit

ist Schultze & Braun an 31 Standorten tätig, es werden jährlich Hunderte von Insolvenzverfahren

bearbeitet – von der Privatinsolvenz bis zur internationalen Großinsolvenz.

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