Schultze & Braun

Erlangen. Über die in der Halbleiterindustrie tätige Nanolay AG wurde am 1. April

2009 das Insolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde Volker Böhm

von Schultze & Braun bestellt.

Das im Jahr 2001 gegründete Unternehmen hat sich auf die Aufbereitung von so genannten

Wafern, 300mm Silizium-Scheiben, die in der Halbleiterindustrie als Grundlage

für die Chipherstellung verwendet werden, spezialisiert. In einem qualitativ

hochwertigen Aufbereitungsprozess werden anpräparierte oder fehlerbehaftete Wafer

so aufgearbeitet, dass sie dem Fertigungsprozess des Chipherstellers in der hierfür

erforderlichen Qualität wieder zugeführt werden können. Das Unternehmen ist

eines von wenigen Anbietern weltweit, die diesen Prozess beherrschen. Seit Beginn

ihres Bestehens hat die Nanolay AG positive Ergebnisse erwirtschaftet. Zur finanziellen

Krise des Unternehmens kam es aufgrund der Insolvenz des größten Kunden der

Nanolay AG, der Qimonda AG. Dies führte zu einem plötzlichen Umsatzrückgang

von rund 35 Prozent, der nicht kurzfristig ausgeglichen werden konnte.

Um den Fortbestand des Unternehmens zu gewährleisten, hat Böhm bereits direkt

nach Insolvenzantragstellung am 2. Februar 2009 die Investorensuche begonnen.

Derzeit werden mit acht Interessenten Gespräche geführt. Als Vorzüge des Unternehmens

sieht Böhm den Qualitäts- und Technologievorsprung des Unternehmens

sowie die hervorragend ausgestatteten Produktionsstandorte in Erlangen und Ilmenau,

die nach den maßgebenden Qualitäts- und Umweltmanagementstandards zertifiziert

sind. Die Nanolay AG beschäftigt an beiden Standorten insgesamt 43 Mitarbeiter.

Kontakt:

Pressesprecherin RAin Ronja Sebode, Mail: RSebode@schubra.de, Telefon: 07841/708-0

Pressemitteilung unter: www.schubra.de/de/presse/presseservice/index.php

Die Schultze & Braun Rechtsanwaltsgesellschaft für Insolvenzverwaltung mbH beschäftigt

sich seit über 30 Jahren mit allen Fragen der Insolvenz- und Zwangsverwaltung. Bundesweit

ist Schultze & Braun an 31 Standorten tätig, es werden jährlich Hunderte von Insolvenzverfahren

bearbeitet – von der Privatinsolvenz bis zur internationalen Großinsolvenz.