Schultze & Braun: Metzgerei Kranz in Schieflage
Friesenheim. Die Metzgerei Kranz GmbH aus Friesenheim-Heiligenzell ist in Schieflage geraten. Das Amtsgericht Offenburg eröffnete am Freitag das vorläufige Insolvenzverfahren und bestimmte Rechtsanwalt Stefano Buck von der Kanzlei Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
„Der Verkauf geht in allen Filialen ganz normal weiter“, erklärt Buck das weitere Vorgehen. Die Metzgerei Kranz betreibt neben dem Stammhaus in Friesenheim-Heiligenzell vier weitere Filialen in Lahr, Herbolzheim und Hohberg-Niederschopfheim. Buck prüft nun eine Sanierung des Unternehmens, das 25 Mitarbeiter beschäftigt. Die Arbeitnehmer wurden in einer Betriebsversammlung am Samstag über das vorläufige Insolvenzverfahren informiert. „Ihre Löhne sind über das Insolvenzgeld bis Ende November gesichert“, teilte Buck ihnen mit. Noch stehen Teile des August-Gehaltes aus, die Buck in den kommenden beiden Wochen auszahlen wird. Entlassungen und Filialschließungen sind derzeit nicht geplant.
Ursache der Unternehmenskrise ist die schnelle Expansion um drei Filialen in den vergangenen beiden Jahren. Geschäftsführer Thomas Kranz und dessen Bruder Roland hatten 2010 den Betrieb von ihrem Vater übernommen und die weitere Filialisierung angestoßen, um das Unternehmen für beide rentabel zu machen. Um die Investitionen in die Geschäftsausweitung stemmen zu können, nahm das Unternehmen hohe Kredite auf. Gleichzeitig erwirtschafteten aber nicht alle neuen Filialen die zuvor erhofften Umsätze.
Pressekontakt:
Pressesprecher: Ingo Schorlemmer
Mail: ISchorlemmer@schubra.de, Telefon: 07841/708-128
Pressemitteilung unter:
www.schubra.de/de/presseservice/pressemitteilungen.php
Follow us on Twitter.