Lichtenau. Die Wild design GmbH ist gerettet. Insolvenzverwalter Ferdinand Kießner hat einen Investor gefunden, der das Unternehmen zum 1. Oktober übernommen hat. Alle 52 Arbeitsplätze sowie der Standort bleiben erhalten.

Die 1924 gegründete Wild design GmbH hatte im Februar einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen ist Spezialist für die Produktion von Displays, Etuis und Präsentationsmaterialien. Kerngeschäft ist die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Etuis, beispielsweise für Uhren, Schreibgeräte, Münzen oder Schmuck. Der Käufer, Unternehmer und Geschäftsführer Markus Kalf, ist bereits im Besitz von mehreren Firmen, die in den Bereichen Spritzgusstechnik und Kunststoffverarbeitung angesiedelt sind. „Wir nutzen die Chance, mit der Übernahme von Wild design unser Produkt-Portfolio strategisch auszubauen“, erklärt Kalf. „Unser Ziel ist, Synergien schnellstmöglich umzusetzen, um den Standort langfristig auszubauen.“

Der Geschäftsbetrieb wurde seit der Stellung des Insolvenzantrags vom Insolvenzverwalter fortgeführt. Ferdinand Kießner zeigt sich erfreut über den positiven Ausgang. „Dieser Erfolg ist allen Beteiligten zu verdanken, sowohl den Mitarbeitern, die fest an ihr Unternehmen geglaubt haben, als auch den treuen Kunden und Lieferanten sowie allen anderen Geschäftspartnern. Wir haben den idealen Partner für Wild design gefunden und es freut mich ganz besonders, die Zukunft eines Traditionsunternehmens, das regional stark eingebunden ist, sichern zu können“, so Kießner.