Schultze & Braun: Rosenthal - Umsatz liegt voll im Plan

23.04.2009

Schultze & Braun

Selb. Die Umsatzerlöse der Rosenthal AG liegen voll im Plan. Dies teilte der Insolvenzverwalter der Rosenthal AG, Volker Böhm, heute mit. Böhm trat damit den lancierten Gerüchten entgegen, die Lage des insolventen Porzellanherstellers spitze sich zu. „Die Fortführung des Unternehmens ist aktuell auch ohne einen Verkauf gesichert“, betonte Böhm. „Auch die Zahlung der Löhne und Gehälter ist nicht gefährdet.“ Entsprechend gut ist auch die Liquiditätssituation des Unternehmens. Böhm: „Entgegen der grob falschen Angabe in einem aktuellen Pressebericht betragen Bankguthaben und Kassenbestand der Rosenthal AG 18,8 Mio. Euro, zusammen mit den kurzfristig zu erwartenden Zahlungseingängen sogar rund 27 Mio. Euro.“

In seinem Fortführungskonzept war Böhm von einem um 15 Prozent verringerten Umsatz im Vergleich zum Vorjahr ausgegangen und hatte entsprechend kalkuliert. „Dieses Ziel wurde in den vergangenen Monaten voll erreicht, so dass kein Anlass zur Sorge besteht“, sagte Böhm. Der ebenfalls bekannt gewordene verringerte Auftragseingang sei in einer Wirtschaftskrise völlig normal, weil der Handel kurzfristiger plane und deshalb auch kurzfristiger bestelle. Die Bestellungen kämen aber, nur eben etwas später als früher, so dass der angestrebte Umsatz trotzdem erreicht werde. Böhm äußerte sich auch zu der veröffentlichten Summe der Verbindlichkeiten von über 130 Mio. Euro. Diese sei nicht neu, sondern immer wieder bekannt gemacht worden, zuletzt mit dem Halbjahresbericht zum 30. September 2008. Die Verbindlichkeiten seien seitdem fast unverändert geblieben. In den Verbindlichkeiten sind rund 57 Mio. Bankverbindlichkeiten enthalten, aber auch bilanzierte Rückstellungen, v.a. für die Altersvorsorge. Die in dem Pressebericht erwähnten Steuerschulden sind zudem erst in der Insolvenz entstanden und werden zum großen Teil gar nicht fällig. Da der Verkauf von Rosenthal über eine Auffanggesellschaft erfolgen soll, spiele die Höhe der Verbindlichkeiten aber ohnehin keine Rolle, da die Auffanggesellschaft ohne Verbindlichkeiten verkauft wird. „Der Neustart von Rosenthal erfolgt dann unbelastet von allen Schulden“, sagte Böhm. „Genau aus diesem Grund haben wir ja diesen Weg gewählt.“ Böhm hofft auf einen Verkaufsabschluss mit dem Interessenten Sambonet noch im Frühjahr.

An der Finanzierung der Transfergesellschaft für die zu entlassenen Mitarbeiter wird weiter gearbeitet. Im Falle eines kurzfristigen Verkaufs des Unternehmens soll die Transfergesellschaft aus dem Verkaufserlös bezahlt werden. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten werden noch geprüft.

Kontakt:

Pressesprecherin RAin Ronja Sebode, Mail: RSebode@schubra.de, Telefon: 07841/708-0

Pressemitteilung unter:

Die Schultze & Braun Rechtsanwaltsgesellschaft für Insolvenzverwaltung mbH beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit allen Fragen der Insolvenz- und Zwangsverwaltung. Bundesweit ist Schultze & Braun an 30 Standorten tätig, es werden jährlich Hunderte von Insolvenzverfahren bearbeitet – von der Privatinsolvenz bis zur internationalen Großinsolvenz.

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