Schultze & Braun

Rastatt. Der zur Verwertung der noch vorhandenen Warenbestände geplante Räumungsverkauf der drei Kaufhäuser der Schneider GmbH & Co. Kaufhaus KG in Rastatt, Bretten und Kehl kann nicht stattfinden. Die beteiligten Banken, die BW Bank und die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg, die an den Waren Sicherheiten halten, haben der Verwertung nicht zugestimmt, da damit der Verzicht auf ihre Sicherheiten einher gegangen wäre. Der Verzicht auf die Sicherheiten ist für die Verwertung aber zwingend erforderlich, weil es nur dann möglich ist, die Gehälter und Betriebskosten während der Verwertung zu decken. „Da die Banken auf ihre Sicherheiten nicht verzichten wollten und damit keine Verwertung stattfinden kann, werden wir die Kaufhäuser am kommenden Dienstag zunächst schließen müssen“, so der vorläufige Insolvenzverwalter Harald Kroth, Schultze & Braun.

Ob und wann die Kaufhäuser wieder geöffnet werden können, steht im Moment noch nicht fest. Kroth hat die 145 Mitarbeiter heute Nachmittag durch den Betriebsrat über diese unglückliche Entwicklung informieren lassen, da es so kurzfristig nicht möglich war, Betriebsversammlungen an den drei Standorten einzuberufen.

Der vorläufige Insolvenzverwalter versucht nun, einen Erwerber für den Gesamtwarenbestand zu finden, um mit einem entsprechenden Angebot, das er dann den Banken vorlegen wird, doch noch deren Zustimmung zur Verwertung der Waren zu erhalten. „Ob sich allerdings ein gutes Angebot einholen lässt, das auch zu einem für die Banken verbleibenden Erlös führt, ist ungewiss“, zeigt sich Kroth in Anbetracht der Krise von vielen Warenhäusern und vollen Lagern skeptisch.

Kontakt:

Pressesprecherin RAin Ronja Sebode, Mail: RSebode@schubra.de, Telefon: 07841/708-0