Schultze & Braun: Weiterbestehen des 1. FC Eintracht Bamberg gefährdet

28.06.2010

Schultze & Braun

Bamberg. Heute Abend wird der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm, Schultze & Braun, in einer Mitgliederversammlung über die Situation und die Aussichten des insolventen Fußballvereins informieren. Der Verein hatte am 11. Mai 2010 aufgrund eines erheblichen Finanzdefizits einen Insolvenzantrag stellen müssen. „Wir haben eine umfangreiche Analyse der Vereinsfinanzen vorgenommen. Selbst bei erheblichen Kosteneinsparungen würde sich für die kommende Saison ein Fehlbetrag in sechsstelliger Größenordnung ergeben. Dieser Fehlbetrag kann durch Sponsoren derzeit nicht abgedeckt werden“, so Böhm zur aktuellen Lage.

Von verschiedener Seite wurden Bemühungen unternommen, um die notwendigen finanziellen Mittel zur Sicherung des Vereins- und Spielbetriebs bereit zu stellen und um eine Einigung mit den Gläubigern in Form eines Insolvenzplanverfahrens zu erreichen. Es bestand aber keine Möglichkeit, die notwendigen Beträge hierfür aufzubringen. Alle Beteiligten standen hierbei unter erheblichem Zeitdruck, denn das Insolvenzverfahren müsste bis zum 30. Juni 2010 eröffnet werden, um den Zwangsabstieg aus der Bayernliga zu vermeiden und die notwendigen Lizenzanträge für den Jugendfußball rechtzeitig stellen zu können. Da kein Vermögen vorhanden ist, wird das Insolvenzgericht den Insolvenzantrag jedoch abweisen, da nicht einmal die Verfahrenskosten gedeckt sind. Mit Abweisung der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gehen die Befugnisse wieder auf die Vorstände über, die den dann aufgelösten Verein abwickeln werden.

„Ich bedauere diese Entwicklung sehr, insbesondere für die vielen Mitglieder und ehrenamtlichen Helfer, die sich in dem Verein in den letzten Jahren engagiert haben. Das Insolvenzverfahren bietet grundsätzlich die Möglichkeit einer Fortführung und Sanierung eines insolventen Vereins durch das so genannte Insolvenzplanverfahren. Um diese Chancen für den Verein wahrzunehmen, hätte aber der Insolvenzantrag viel früher gestellt werden müssen“, erläutert Böhm.

Kontakt:

Pressesprecherin RAin Ronja Sebode, Mail: RSebode@schubra.de, Telefon: 07841/708-0

Pressemitteilung unter:

www.schubra.de/de/presseservice/pressemitteilungen.php

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